Der Kampf gegen industrielle Umweltzerstörung in Frankreich – sozial-ökologische Perspektiven auch für Deutschland?


13Mai

18:00 – 21:00 Uhr|Vortrag

Alte Feuerwache (Gathe 6, 42107 Wuppertal)


Marius Bickhardt, Linda Kastrup, Léna Silberzahn

Der Kampf gegen industrielle Umweltzerstörung hat in Frankreich die letzten Jahre eine besondere Dynamik erlangt. So erreichte etwa die Bauplatzbesetzung bzw. die Einrichtung der sogenannten „zone à défendre“ (ZAD) im westfranzösischen Notre-Dame-des-Landes 2018 die Aufgabe eines lange geplanten Flughafenprojektes. Zudem waren die letzten zwei Jahre von intensiven Auseinandersetzungen um landwirtschaftliche Wasservernutzung durch sogenannte „méga-bassines“ etwa in dem Ort Sainte-Soline geprägt. Und schließlich ist nicht zuletzt mit der Gelbwesten-Bewegung ab November 2018 jenseits des Rheins eine „Ökologie von unten“ entstanden. Der Fokus auf industrielle Landwirtschaft und das Verständnis von Ökologie-Auseinandersetzungen als soziale Kämpfe scheinen nur zwei der Besonderheiten der französischen Konstellation zu sein. Was sagt sie über den Stand der Kämpfe gegen Umweltzerstörung aus und was lässt sich von ihr in Deutschland lernen?

Podiumsdiskussion mit Marius Bickhardt (wissenschaftlicher Mitarbeiter für Philosophie am Centre Marc Bloch Berlin), Linda Kastrup (Klimaaktivistin aus dem Ruhrgebiet, Studentin der Erwachsenenbildung und Sprecherin von Fridays for Future Deutschland) und Léna Silberzahn (Assistenzprofessorin für politische Umwelt-Philosophie an der Universität Maastricht).

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