Politische Polarisierung, Populismus, Desinformation: Die Demokratie steht vor vielfältigen Herausforderungen. Gleichzeitig hat unsere Gesellschaft große Aufgaben, die konstruktive Zusammenarbeit erfordern, um Krisen zu meistern und unsere Zukunft zu gestalten. Wie also können wir unsere Demokratie bewahren und stärken? Das Rektorat der Bergischen Universität lädt für die neue Veranstaltungsreihe „Zukunftsforum Demokratie“ einmal im Semester eine*n Spitzenforscher*in für Impuls und Gespräch ein.
Prof. Dr. Jutta Allmendinger: Demokratie und Gleichstellung
Wann? Dienstag, 27. Mai 2025, um 18 Uhr
Wo? Johannes-Rau-Zentrum, Bergische Universität Wuppertal, Campus Freudenberg, Rainer-Gruenter-Straße 5
Da die Zahl der Sitzplätze im Johannes-Rau-Zentrum begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung unter diesem Link: https://uni-w.de/jqgwv

Männer und Frauen sind gleichberechtigt, so steht es seit 1949 in Artikel 3 unseres Grundgesetzes. Im Jahr 1958 folgte das sogenannte Gleichberechtigungsgesetz, 1990 wurde im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands dann der Satz aufgenommen: „Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ Der Staat muss aktiv etwas für die Gleichstellung tun. Folgt man unserer Verfassung gehören Gleichstellung und Demokratie somit unzertrennbar zusammen. In ihren Ausführungen wird Prof. Dr. Jutta Allmendinger darstellen, was seither erreicht wurde und welche dringenden Handlungsbedarfe vor uns liegen. Noch sind wir auf dem Weg, das Grundgesetz zu erfüllen, das Ziel aber haben wir noch längst nicht erreicht.
Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Ph.D. ist Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie ist Mitglied in vielen Gremien, so im Herausgeberkreis der ZEIT, im Aufsichtsrat der Berliner Stadtreinigung, der Päpstlichen Akademie und vielen anderen Akademien. Seit 2024 ist sie Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen (WKN), Mitglied des Deutschen Ethikrats und Mitglied des Wissenschaftsrats. Foto: Bernhard Ludewig
Prof. Dr. Rainer Forst: Demokratie und Toleranz

Die neue Veranstaltungsreihe ist am 20. November 2024 mit einem Impuls von Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Rainer Forst im Johannes-Rau-Zentrum gestartet. Der Professor für Politische Theorie und Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt sprach darüber, wie Demokratie und Toleranz miteinander verwoben sind – ein Thema, das angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen besondere Bedeutung hat.
Einen Bericht über seinen Impuls lesen Sie hier.