31. Sitzung des Hochschulrats
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Quartalsbericht IV/2014
Das Rektorat berichtete u.a. über das Ergebnis der ersten Bewilligungsrunde im Rahmen der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ des Bundesbildungsministeriums. Unter den erfolgreichen Projektanträgen der ersten Runde befinde sich auch das von der Bergischen Universität beantragte Projekt „Kohärenz in der Lehrerbildung“. Der als Entwicklungsprojekt für die gesamte Lehrerbildung konzipierte Antrag der Bergischen Universität setzt darauf, in neuen Lehrveranstaltungen den Studierenden den gegenseitigen Bezug von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften noch besser als bisher erfahrbar zu machen und die universitäre Begleitung des neuen Praxissemesters voranzutreiben. Das Projekt werde zunächst bis Ende 2018 gefördert, wobei die endgültige Fördersumme noch nicht feststehe.
Weiterer Berichtspunkt im Bereich Lehre war die Einrichtung eines Dualen Masters of Education für den Schulzweig Berufskolleg. Insgesamt sollen hier 25 Studienplätze entstehen, mit denen der Bedarf in den technischen Fächern gedeckt werden soll.
Im Bereich Forschung wurde berichtet, dass das Drittmittelaufkommen im Haushaltsjahr 2014 das hohe Niveau aus dem Vorjahr wieder erreichen konnte. Besonders erfreulich sei, dass mit Prof. Görrn erstmals ein Wissenschaftler der Bergischen Universität einen der renommierten ERC Starting Grants des Europäischen Forschungsrats (European Research Council – ERC) erhalten habe. Prof. Görrn werde in den nächsten fünf Jahren insgesamt rund 1,5 Millionen Euro für seine Pionierforschung auf dem Gebiet der großflächigen Optik erhalten. Ziel sei die Erforschung neuartiger Filmwellenleiter, die es ermöglichen, Sonnenenergie effizient und kostengünstig auf großen Flächen zu sammeln und auf einen Punkt zu konzentrieren.
Ferner berichtete das Rektorat über die Einsetzung einer Arbeitsgruppe zur Ausarbeitung einer neuen Grundordnung, die durch das Inkrafttreten des neuen Hochschulgesetzes erforderlich geworden sei. Die Arbeitsgruppe wolle zu Beginn des Sommersemesters dem Senat einen Entwurf als Empfehlung vorlegen. Die neue Grundordnung solle gemäß den gesetzlichen Vorgaben bis zum Ende des Sommersemesters beschlossen und in Kraft gesetzt werden.
Weitere Berichtspunkte waren u.a. die Entwicklung einer hochschulweit einheitlichen IT-Strategie, der Sachstand bei der Ausarbeitung eines Risiko- und Notfallmanagements, die weitere Entwicklung der Forscherdatenbank sowie die Rahmenbedingungen des von der Landesregierung beschlossenen „Hochschulbau-Konsolidierungs¬programms (HKOP)“, das für die Jahre 2016-2020 gelten soll.
Neue leistungsorientierte Mittelverteilung (LOM)
Die durch das Wissenschaftsministerium veröffentlichten Ergebnisse der Leistungsorientierten Mittelvergabe für das Jahr 2015 zeigen ein überaus positives Abschneiden der Bergischen Universität. Nachdem die Bergische Universität vor allem in den ersten Jahren der LOM deutliche Verluste hatte hinnehmen müssen, weise sie nun die prozentual beste Performance aller Universitäten des Landes auf. Mit rund 1,8 Mio. Euro Gewinn aus der LOM erziele sie absolut das zweitbeste Ergebnis im Land. Der rechnerische Gewinn läge sogar noch höher, nämlich bei knapp 3 Mio. Euro, reduziere sich aber auf oben genannten Betrag infolge der Kappungsgrenze, welche die Gewinne und Verluste der Universitäten beschränke.
Bildung einer Geschäftsstelle der Hochschulratsvorsitzenden der Universitäten des Landes
Um das gemeinsame Auftreten der NRW-Hochschulräte zur Wahrung der Interessen der Universitäten zu stärken, beschloss der Hochschulrat, das Anliegen der NRW-Hochschulräte zur Bildung einer Geschäftsstelle der Hochschulratsvorsitzenden der Universitäten zu unterstützen. Neben der Wahl einer Sprecherin bzw. eines Sprechers sowie stellvertretenden Sprecherin bzw. eines stellvertretenden Sprechers soll zur administrativen Unterstützung der Sprecherfunktion eine Geschäftsstelle im Umfang von zwei ¼ Stellen (Referentenfunktion und Sachbearbeitung) gebildet werden. Die Finanzierung soll durch Umlage auf die NRW-Universitäten erfolgen.
Vorläufiger Jahresabschluss (GuV) 2014
Der Hochschulrat nahm den vorläufigen Jahresabschluss (GuV) für das Jahr 2014 nach dem Stand 17.02.2015 zustimmend zur Kenntnis.
Externe Rotation der Wirtschaftsprüfer
Für das Jahr 2015 erfolgt eine Ausschreibung sowie eine Vergabeverfahren für die Vergabe der Wirtschaftsprüfung des Jahresabschlusses.
Verschiedenes
Der Hochschulrat beschloss, dass der regelmäßige Austausch mit den in § 21 Abs. 5a des neuen Hochschulgesetzes benannten Vertretern der Hochschule mit Ausnahme des Senats im Rahmen der Hochschulratssitzungen stattfinden soll. Der Austausch mit dem Senat soll aus Gründen der Praktikabilität im Rahmen von Senatssitzungen geschehen.