Mitgliedschaft Nature Positive Universities

Nature Positive Universities

Die Bergische Universität Wuppertal freut sich, ein Teil des globalen Netzwerks „Nature Positive Universities“ zu sein. Dieses im Dezember 2022 vom UN-Umweltprogramm (UNEP) und der Universität Oxford im Rahmen der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen ins Leben gerufene Netzwerk vereint Universitäten und Hochschulen weltweit, die sich aktiv für die Natur und den Schutz sowie die Förderung der biologischen Vielfalt einsetzen. 

Als Universität sehen wir es als unsere Verantwortung, zur Lösung globaler Herausforderungen wie der Klima- und Biodiversitätskrise beizutragen. Mit dem Beitritt zum Netzwerk geben wir unser Versprechen, die negativen Auswirkungen unserer Universität auf die Natur zu minimieren und mit unseren Lehr- und Forschungsaktivitäten sowie durch Maßnahmen auf unserem eigenen Gelände einen positiven Beitrag zum Schutz und zur Regeneration von Biodiversität zu leisten. 

Ein zentrales Ziel ist es, die biologische Vielfalt an den Standorten der BUW systematisch zu erfassen, zu pflegen und nachhaltig zu stärken. Gleichzeitig möchten wir Naturschutz auf dem Campus erlebbar machen, die Aufenthaltsqualität z.B. durch naturnahe Verweilstätten erhöhen und einen Beitrag zum natürlichen Klimaschutz leisten. 
Mit der Unterzeichnung unterstreicht die Bergische Universität die Relevanz von Biodiversität und Umweltschutz. Im Rahmen der Mitgliedschaft im „Nature Positive Universities“-Netzwerk setzen wir uns mit folgenden Schwerpunkten auseinander:
 

•    Erfassung der Ausgangssituation (Ist-Analyse): Ziel ist es, die Entwicklung der biologischen Vielfalt an der BUW zu erfassen und in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren. Hierfür wird im ersten Schritt im Rahmen von Lehrveranstaltungen eine Erhebung der Lebensräume und Arten am Campus Grifflenberg durchgeführt.    
•    Ausarbeitung von Zielen und Maßnahmen: Auf Grundlage der Analyse definieren wir konkrete Ziele und Maßnahmen, die zum Erhalt und zur weiteren Steigerung der Quantität und Qualität der biologischen Vielfalt auf dem Campus beitragen sollen. 
•    Transparente Statusberichte: Wir werden jährlich über die Maßnahmen und Fortschritte berichten. 

In den vergangenen Jahren hat die AG Botanik unter der Leitung von Frau Prof’in Dr. Gertrud Lohaus in enger Zusammenarbeit mit dem Dezernat für Gebäude-, Sicherheits- und Umweltmanagement bereits eine Vielzahl an Maßnahmen zur naturnahen Umgestaltung des Geländes der Bergischen Universität umgesetzt. Hier sind einige Beispiele der „Öko-Hotspots an der BUW“:

Der sogenannte „Flügelhügel“, der zum „artenreichen Grünland“ gehört, bietet einen wertvollen Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Der Hügel wird biodiversitätsfördernd gepflegt (Mahd 1 bis 2 Mal im Jahr), um die Artenvielfalt auf dieser Fläche gezielt zu unterstützen.

Es wurden mehrere kleinere Lesesteinhaufen und Trockenmauern angelegt. Steinhaufen oder -mauern sind extrem trockene und warme Lebensräume – und dennoch Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten.

Auf dem Campus wurden Nistkästen für Blaumeisen und Fledermäuse aufgehängt und mehrere Strauchgruppen und Hecken angelegt, um das Angebot an Samen und Früchten für Vögel zu erhöhen. Da Insekten fast immer zum Nahrungsspektrum von Vögeln gehören, wurden auch solche Sträucher angepflanzt, die Lebensraum und Nahrung für Insekten bieten.

Das Uni-Arboretum umfasst mittlerweile 102 Baum- und Straucharten. Studierende können hier in Lehrveranstaltungen ihr biologisches Wissen erweitern und für die Beschäftigten der BUW eignet sich das Arboretum für einen kleinen Spaziergang in der Pause. Hier gelangen Sie zur Broschüre des Projekts.