Selbstverständnis
Die Bergische Universität ist eine moderne, eigenständige Universität, die in der humboldtschen Bildungstradition steht. Als Universität ist sie in allen ihren wissenschaftlichen Gegenstandsbereichen der Suche nach Wahrheit im Bewusstsein gesellschaftlicher Verantwortung verpflichtet. Zu ihrem ethischen Verständnis gehört, dass Wissenschaft nur von selbstbestimmten Personen betrieben werden kann und die vornehmste Aufgabe akademischer Lehre darin besteht, Menschen zum eigenverantwortlichen Umgang mit Erkenntnis und ihrer Anwendung zu bilden.
Die Bergische Universität betreibt auf unterschiedlichen Feldern internationale Spitzenforschung. Besonders im Bereich von Ausbildung und Transfer handelt sie zugleich im Bewusstsein ihres regionalen Bezugs. Insgesamt geht es ihr darum, Gesellschaft, Kultur, Technik und Natur sowie deren Wandel zu verstehen und zu gestalten.
Die Bergische Universität begreift akademische Lehre als dialogischen Prozess zwischen Lehrenden und Lernenden. Sie legt besonderen Wert auf Bildung durch Vermittlung kritischer Reflexivität, gesellschaftlicher Urteilskraft und Handlungsfähigkeit. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierende bildet sie in hochqualifizierter Weise für deren zukünftige Aufgaben in der demokratischen Gesellschaft, der Wissenschaft und einzelnen Berufsfeldern aus. Hierbei erhebt sie den Anspruch, sehr gute Arbeits- und Studienbedingungen zu bieten.
In dem skizzierten Rahmen ist ein zentrales Ziel der Bergischen Universität die Weiterentwicklung eines zukunftsweisenden Forschungs- und Lehrprofils. Dieses orientiert sich an den bereits vorhandenen Spezifika und Stärken, insbesondere Interdisziplinarität und Innovationsfähigkeit, und greift künftige Bildungs- und Wissensanforderungen sowie Forschungsfragen auf. Mit dem stetigen Ausbau wissenschaftlicher Exzellenz auf Basis der nachfolgend skizzierten strategischen Schwerpunkte gehen verstärkte Aktivitäten einher, die auf eine weitere nationale und internationale Vernetzung zielen. Dem liegt die Überzeugung zu Grunde, dass internationalem Erfahrungsaustausch, transnationalen Forschungskooperationen und interkultureller Kompetenz im Zuge der fortschreitenden Globalisierung eine zunehmende Relevanz zukommt.