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NRW-Universitäten verpflichten sich zur Entwicklung eines landesweiten Nachhaltigkeitskonzepts; Kooperation mit dem Wuppertal Institut und der Akademie der Wissenschaften und der Künste; Wissenschaftsministerium unterstützt die Initiative.

Anfang Dezember 2021 fand in der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste im Beisein der Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Isabel Pfeiffer-Poensgen, der offizielle Auftakt für die Nachhaltigkeitsinitiative Humboldtn (sprich: „Humboldt hoch n“) statt. Neben den Vordenkern dieser universitätsübergreifenden Initiative, Lambert T. Koch (Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der Universitäten) und Holger Burckhart (Sprecher des Beirates), stellten sich auch Manfred Fischedick (Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts) und Christiane Dusch (Generalsekretärin der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste) als Kooperationspartner den Fragen der Journalist*innen.

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Nicht nur Fußballfans und Konzertgäste schauten in der Coronazeit traurig ‚in die Röhre‘: Die Lieblingsband konnte nicht auftreten und der Fußballclub nur vor dem Fernseher angefeuert werden. Dies ändert sich erst langsam wieder. Doch welche Möglichkeiten zur sicheren Wiedereröffnung von Großveranstaltungen sind wirklich geeignet? Dieser Frage gehen Wissenschaftler*innen vom Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit der Bergischen Universität im neuen Forschungsprojekt NORMALISE nach. Sie erhalten dafür eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Höhe von 164.500 Euro.

Das von der DFG im Rahmen der „Fokus-Förderung COVID-19“ geförderte Projekt wird von assoziierten Partnern wie dem Deutschen Fußball-Bund e.V., dem Konzert- und Festivalveranstalter FKP Scorpio sowie von Sicherheitsdiensten und Ordnungsbehörden unterstützt.

www.normalise.uni-wuppertal.de
Pressemitteilung:

Wie können die Studienverläufe von Studierenden verbessert werden? Dieser Frage widmet sich das Forschungsvorhaben „AIStudyBuddy“ an der Bergischen Universität Wuppertal. Ziel ist die Entwicklung einer Software, die mithilfe aktueller KI-Technologie bei der individuellen Planung und Reflexion von Studienverläufen unterstützt. Das auf dreieinhalb Jahre angelegte Projekt wird im Rahmen der Förderlinie „Digitale Hochschulbildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit mehr als 830.00 Euro gefördert. Projektpartner sind die RWTH Aachen und die Ruhr-Universität Bochum.

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Die Nutzung des Fahrrads als Verkehrsmittel hängt vom qualitativ hochwertigen und sicheren infrastrukturellen Angebot ab. Das heißt: Je besser Fahrradwege ausgebaut und in den städtischen Straßenverkehr integriert sind, umso mehr Menschen steigen auf das Rad um. Das Zusammenspiel zwischen Rad- und motorisiertem Verkehr zu verbessern, ist das Ziel eines neuen Forschungsprojekts von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gerlach, Leiter des Lehr- und Forschungsgebietes Straßenverkehrsplanung und -technik an der Bergischen Universität Wuppertal. Auftraggeberin ist die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt).

www.svpt.uni-wuppertal.de
Pressemeldung:

Insgesamt rund 1500 Freiwillige werden ab dem 8. Oktober 2021 zu einem wissenschaftlichen Großexperiment in der Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf erwartet. In den nächsten vier Tagen durchlaufen sie verschiedene Parcours, um die Abläufe auf vollen und übervollen Bahnsteigen nachzustellen. Angeleitet werden sie von Forscher*innen des Forschungszentrums Jülich, der Bergischen Universität Wuppertal und der Ruhr-Universität Bochum im Projekt CroMa („Crowd-Management in Verkehrsinfrastrukturen“), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Sicherheit und Leistungsfähigkeit von Bahnhöfen für hohe Fahrgastzahlen zu verbessern.

www.croma-projekt.de
Pressemeldung:

Auf dem Wuppertaler Sperrmüll landet viel, was dort nicht hingehört: Hausmüll, Bauschutt, Kartons. Aber auch: viele noch gute und brauchbare Möbel, Kleidung und andere Dinge, die für den Müll zu gut sind. Diesem Problem nahmen sich zwei Studierende der Bergischen Universität an und entwickelten in Zusammenarbeit mit dem Ressort Umwelt der Stadt Wuppertal das Konzept des „Verschenktags“: An einem Tag dürfen die Anwohner*innen eines Quartiers ihre noch brauchbaren Gegenstände, die sie zum Verschenken weggeben möchten, an die Straße stellen – und alle, die vorbeikommen, dürfen sich die Dinge mitnehmen. Diese Idee wurde erstmalig am Sonntag, 3. Oktober, im Zoo-Viertel erprobt.

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Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Bergische Universität Wuppertal intensivieren ihre Zusammenarbeit in der zivilen Sicherheitsforschung. In einer gemeinsamen Studie von DLR und dem Institut für Sicherungssysteme unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Kai Dietrich Wolf werden Modelle entwickelt, mit denen sich die physische Sicherheit von kritischen Infrastrukturen objektiv bewerten lässt.

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Die Coronapandemie stellt unsere Gesellschaft seit über einem Jahr vor große Herausforderungen. Starkregen verursachte erst kürzlich massive Überschwemmungen und verheerende Zerstörungen. Die Bewältigung dieser Ereignisse zeigt: Gemeinschaften, die durch einen hohen Zusammenhalt, starkes Vertrauen und gemeinsam geteilte Werte gekennzeichnet sind (sog. Sozialkapital), entwickeln in Krisen und Katastrophen ein breites auf Hilfe und Unterstützung ausgerichtetes Verhalten. An diesem Punkt setzt ein neues Forschungsprojekt des Lehrstuhls für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit an der Bergischen Universität unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Frank Fiedrich an. Für ihr Vorhaben „Entwicklung eines Sozialkapital-Radars für den sozialraumorientierten Bevölkerungsschutz (Sokapi-R)“ erhalten die Wissenschaftler*innen für die kommenden drei Jahre eine Förderung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Höhe von 488.000 Euro. (…)

Unterstützung erhält das Fachgebiet durch das Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes und die assoziierten Partner vom Verband für sozial-kulturelle Arbeit, dem Behörden Spiegel, dem Wuppertaler Zentrum für gute Taten und der Stadt Wuppertal.

www.sokapi-r.uni-wuppertal.de
Pressemeldung:

Wie man das Asset-Management, also die Vermögensverwaltung, von Verteilnetzbetreibern mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) optimieren kann, das untersuchen Wissenschaftler*innen des Lehrstuhls für Elektrische Energieversorgungstechnik der Bergischen Universität Wuppertal unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Markus Zdrallek im Forschungsprojekt „PAM“. Für ihr Vorhaben erhalten die Forscher*innen für die kommenden drei Jahre eine Förderung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Höhe von rund 500.000 Euro. (…)

Weitere beteiligte Forschungspartner im Projekt sind die Energieforen Leipzig GmbH, die meliorate GmbH (Berlin) und die Stadtwerke Troisdorf GmbH sowie die Stromnetz Hamburg GmbH, die inetz GmbH (Chemnitz), die Rheinische NETZGesellschaft mbH, die Netze Duisburg GmbH, die Bonn-Netz GmbH, die MVV Netze GmbH (Mannheim) und die Energienetze Offenbach GmbH.

Pressemeldung:

Der Mobilitätstrend hin zu alternativen Antrieben hat auch die Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen erreicht. Doch unter welchen Rahmenbedingungen kann ein sogenanntes Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) angetrieben werden, ohne Einsatzfunktionen einzubüßen? Dieser Frage gingen Forscher*innen um Prof. Dr.-Ing. Uli Barth vom Lehrstuhl Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung an der Bergischen Universität Wuppertal in Kooperation mit dem schwäbischen Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen und feuerwehrtechnischem Zubehör Albert Ziegler GmbH nach.

www.msu.uni-wuppertal.de
Pressemeldung:

Mit seinem Projekt „StudiHund“ beteiligt sich der UniSport der Bergischen Universität Wuppertal an der Initiative „Bewegt studieren – Studieren bewegt 2.0“ des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes und der Techniker Krankenkasse. Das Projekt soll Studierenden das Ausführen von Hunden ermöglichen und zeitgleich Wuppertaler Hundebesitzer*innen entlasten.

https://studenthealth.uni-wuppertal.de/studihund
Pressemeldung:

Im Rahmen der WWF Schülerakademie 2°Campus forschen engagierte Schüler*innen zwischen 15 und 19 Jahren nun schon seit mehreren Jahren zum Klimaschutz im Gebäudesektor an der Bergischen Universität Wuppertal. Gastgeber ist unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Karsten Voss auch 2021 wieder die Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen. Wie bereits im vergangenen Jahr findet die Zusammenarbeit mit den Schüler*innen digital statt.

www.2-grad-campus.de

Pressemeldung:

Als Unterstützungsangebot stellen die Chemiedidaktiker*innen der Bergischen Universität Wuppertal um Prof. Dr. Claudia Bohrmann-Linde Schulen aus der Region – und natürlich darüber hinaus – ausführliche Videos zu gängigen Versuchen der Schulchemie zur Verfügung. „So möchten wir den Chemielehrkräften die Gelegenheit bieten, Schüler*innen während der Corona-Krise und dem daraus resultierenden Homeschooling auch abseits des Chemiefachraums einen experimentbasierten Zugang zu Fachinhalten zu ermöglichen“, erklärt Bohrmann-Linde.

Kontakt:
Prof. Dr. Claudia Bohrmann-Linde, Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften
chemiedidaktik.uni-wuppertal.de
Videos:
chemiedidaktik.uni-wuppertal.de/index.php
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Auf die Verbesserung der Aufmerksamkeits-, Lern- und Leistungsmöglichkeiten von Jugendlichen zielt ein Achtsamkeitstraining ab, das Mitte Dezember 2019 am Lehrstuhl für Rehabilitationswissenschaften unter der Leitung von Prof. Dr. Friedrich Linderkamp an der Bergischen Universität entwickelt wurde. Das Achtsamkeitstraining ist eine neu entwickelte Therapie für Jugendliche mit ADHS, die in Gruppen mit bis zu drei Jugendlichen von approbierten Psychotherapeuten und unterstützt von Studierenden der Universität Wuppertal durchgeführt wird. Ziel ist es, das subjektive Wohlbefinden und die Lebensqualität der Jugendlichen zu verbessern. Das Training startet im März 2020 und wird begleitend wissenschaftlich evaluiert. Die Trainingssitzungen finden jeweils einmal in der Woche im „Entwicklungswissenschaftlichen Ambulatorium für das Kindes- und Jugendalter“ an der Bergischen Universität statt. Die Teilnahme am Training ist kostenlos.

Weitere Informationen:
https://www.ifb.uni-wuppertal.de/de/arbeitsbereiche/rehabilitationswissenschaften/trainings-fuer-jugendliche-mit-adhs.html
Pressemeldung:
 

Menschen mit kognitiven Einschränkungen profitieren bislang nur in sehr geringem Maße von der Digitalisierung der Arbeitswelt. Während der Arbeitsalltag in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) bislang überwiegend analog ist, werden in zahlreichen Unternehmen digitale Assistenzsysteme bereits zur Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt – sei es, um Montageprozesse zu vereinfachen oder die Qualitätskontrolle zu verbessern. An diesem Punkt setzt das Projekt RegHUB-S3 an und ist damit eins der ersten Forschungsprojekte in Nordrhein-Westfalen, das diesen Themenkomplex bearbeitet. Als universitärer Partner verantwortet die Bergische Universität Wuppertal die wissenschaftliche Begleitung des Projekts und arbeitet systematisch an der Beantwortung der Fragen, welche digitalen Technologien Menschen mit kognitiven Einschränkungen eine inhaltsbezogene, fehlertolerante und betriebssichere Unterstützung bieten, welche Implementationschancen und Hindernisse sich beim Einsatz ergeben und welche Chancen und Risiken sich durch die Digitalisierung für die Organisations- und Geschäftsmodellentwicklung von WfbM ergeben. Ziel ist es, Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen sowie andere leistungsgeminderte Personen durch den Einsatz von digitalen Technologien zu befähigen, in Werkstatten und Unternehmen ihre Arbeitsplätze zu sichern und auszubauen.

Weitere Informationen:
http://reghub-s3.de/

Wie die Mobilität im bergischen Städtedreieck zukünftig aussehen kann, welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen, wie digitale Technologien zu einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung beitragen können und welche Rolle die künstliche Intelligenz dabei spielt - mit diesen und weiteren Fragen befasst sich das Vorhaben „Bergisch.Smart – Künstliche Intelligenz als Enabler für die Mobilität“.

Zur Umsetzung hat sich unter Federführung der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mit der Aptiv Services Deutschland, den Wuppertaler Stadtwerken sowie der Bergischen Universität Wuppertal, der Neuen Effizienz und den Städten Wuppertal, Remscheid und Solingen ein breit aufgestelltes Projektteam zusammengefunden.

Handlungsfelder wie „Autonomes Fahren im Bergischen Städtedreieck“, „intelligente Verkehrssteuerung durch die Erprobung von Sensortechnik“, „Fahrzeug-Sharing-Angebote auf Abruf“ und „Smart Fahren im Quartier“ werden im Rahmen des Projektes besonders forciert. Die unterschiedlichen Blinkwinkel aus Sicht der Industrie, öffentlichen Einrichtungen und wissenschaftlichen Institutionen sollen dabei nicht mehr als einzelne beleuchtet, sondern hochskaliert auf eine Region, im großen Ganzen betrachtet werden. Der daraus entstehende synergetische Effekt soll zur Lösungsfindung ganz gezielt beitragen.

Das Projekt wird vom 1. Juli 2019 bis zum 1. Dezember 2021 vom Land NRW mit 13 Millionen Euro unterstützt. Für die Bearbeitung des Projekts erhält die Bergische Universität vom NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie rund 5,2 Millionen Euro.

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Wie können Lastenräder in der Einzelhandelslogistik wirtschaftlich zum Einsatz kommen? Mit Hilfe von Potenzialanalysen und Feldversuchen wollen Forschende der Bergischen Universität eine Antwort auf diese Frage finden. Den Rahmen bildet das Projekt „Logistische Optimierung der City-Belieferung mit Lastenrädern“ (LOOP). In einem ersten Schritt wollen die Wissenschaftler zusammen mit dem mittelständischen Düsseldorfer Speditionsunternehmen ABC-Logistik dessen innovatives Logistikkonzept ausbauen. Es bewältigt das bislang ungelöste Problem der empfängerseitigen Sendungsbündelung beim Einzelhandel. „Momentan werden Einzelhändler unkoordiniert von mehreren Quellen wie Produzenten oder Großhändlern beliefert und beliefern selbst meist ebenso unkoordiniert ihre Endkunden“, so Prof. Dr. Leerkamp vom Lehr- und Forschungsgebiet Güterverkehrsplanung und Transportlogistik. Die Folge: Es finden mehr Lieferfahrten als nötig statt und die Ladengeschäfte sind mit der Warenannahme stark belastet. In Düsseldorf kooperieren dagegen immer mehr Einzelhändler mit dem Stückgut-Logistiker ABC. Die Sendungen von Produzenten und Großhandel werden zu einem Lager im Düsseldorfer Hafen transportiert und dort konsolidiert. Auf der letzten Meile in die City kommen bereits Elektrofahrzeuge und künftig auch Lastenräder zum Einsatz. Auf diese Weise würden die teilnehmenden Einzelhändler mit allen für sie bestimmten Sendungen nur einmal pro Liefertag/Tag angefahren werden. Ob sich der Einsatz von Lastenrädern in der Praxis bewährt, soll sowohl in Düsseldorf als auch in Wuppertal getestet werden.

Weitere Informationen:
www.gut.uni-wuppertal.de
https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/praxis/logistische-optimierung-der-city-belieferung-mit
Pressemeldung:

„80 bis 90 Prozent unseres Lebens verbringen wir in Innenräumen. Trotzdem haben wir Atmosphärenchemiker den Prozessen der Innenraumluft bislang wenig Beachtung geschenkt.“ Für Prof. Dr. Peter Wiesen lag deshalb nahe, dass sich das Institut für Atmosphären- und Umweltforschung der Bergischen Universität am „Indoor Air Pollution Network“ – kurz: INDAIRPOLLNET – beteiligt. Für ihn ist diese Aktion eine wichtige Möglichkeit, die Forschung von Atmosphärenchemikern in der Außenluft mit denen in der Innenraumluft zu verknüpfen. „Die Konzentrationen vieler Luftschadstoffe können in Gebäuden höher sein als draußen – gerade nach Aktivitäten wie Kochen oder Putzen“, erklärt er. Gleichzeitig würden viele Gebäude durch Energieeffizienzmaßnahmen immer luftdichter gestaltet. Dadurch erhöhe sich die Schadstoffkonzentration natürlich weiter. „Um unsere Belastung durch Luftverschmutzung zu reduzieren, müssen wir daher sowohl die Innen- als auch die Außenumgebung und die Rolle der Lüftung bei Gebäudearbeiten, -nutzung und -gestaltung berücksichtigen.“
INDAIRPOLLNET bringt daher Fachleute aus ganz unterschiedlichen Bereichen zusammen – von Chemie und Biologie über Toxikologie bis zu Bauphysik und Ingenieurwesen. Ihr gemeinsames Ziel: geeignete Strategien zu entwickeln, mit deren Hilfe sich die „Indoor Air Quality“ optimieren lässt. Die entsprechenden Ergebnisse sollen anschließend Stakeholdern wie Architektinnen und Architekten, Bauingenieurinnen und -ingenieuren sowie Geräteherstellern zur Verfügung gestellt werden.

Weitere Informationen:
www.iau.uni-wuppertal.de
https://indairpollnet.eu/

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