Raumgestaltung - Studieren, wie man einen Raum gestaltet?

Genau das macht Andreas (26). Die alltäglichen Fragen vieler Menschen begegnen ihm jeden Tag im Studium. Wo stelle ich den Esstisch hin? Soll die Couch unter das Fenster oder doch neben die Balkontür? Welche Farben verwende ich für mein Wohnzimmer? Der Studiengang Farbtechnik / Raumgestaltung / Oberflächentechnik bietet viele praxisbezogene Übungen, Projektarbeiten und eine freundschaftliche Lernatmosphäre, wie uns Andreas berichtet.

 

Du bist im Saarland geboren und aufgewachsen. Wieso hat es dich zum Studieren nach Wuppertal verschlagen?

Ich wollte den Studiengang unbedingt studieren und habe mich schlau gemacht, wo das möglich ist. In Deutschland bieten den Studiengang nur drei Universitäten an. Das Konzept und die sinnvolle Gliederung in Wuppertal haben mich am meisten angesprochen. Bei den beiden anderen Universitäten in Hannover und Dresden kann nur auf Lehramt studiert werden. Dies ist ein wichtiger Vorteil für den Standort Wuppertal, da man hier die Entscheidung hat, ob man ins Lehramt oder in die freie Wirtschaft gehen möchte. Somit ist nach dem Studium auch der Weg in große Firmen oder den Bereich der Forschung offen.

Zum Interviewten

  • Andreas S.

  • geb.: 22.11.1993

  • Geb.-ort: Saarlouis

  • zum Studieren nach Wuppertal gekommen

  • 6. Fachsemester

  • Ausbildung zum Maler und Lackierer im Familienbetrieb

  • Meister absolviert

Du bist in deinem Studium schon weit fortgeschritten. In welchem Bereich hast du am meisten gelernt und was konntest du an Erfahrungen für dich mitnehmen?

Wie der Name schon verrät, deckt der Studiengang sehr viele Themen von der Farbtechnik über architektonische Bereiche bis hin zur Raumgestaltung ab. Ich fand es besonders interessant, dass ich so viel über die Architektur allgemein, aber auch über die historische Architektur lernen konnte. Ich habe vieles Neues und Spannendes darüber gelernt, wie man einen Raum designt, gestaltet und Möbel darin optimal anordnet. Insgesamt kann ich aber festhalten, dass alle wichtigen Bereiche im Studiengang behandelt werden und diese auch gleichmäßig verteilt sind.

Wie gestaltet sich das Verhältnis von Theorie- und Praxisanteilen?

Die Theorie gehört dazu und ist auch wichtig. Jedoch hilft es mir sehr, wenn wir diese auch in der Praxis umsetzen können. Genau das ist gegeben. Lediglich zwei von sieben Modulen konzentrieren sich auf theoretische Inhalte, von daher ist der Studiengang sehr praxisbezogen. Wir führen auch viele Projekte durch und haben im neuen Uni-Gebäude VW Schriften von bekannten Wissenschaftlern angebracht. Bei den Projektarbeiten kann ich mich frei austoben und kreativ werden.

In welchen Gruppengrößen finden die Kurse und Projektarbeiten statt?

Die Gruppengrößen liegen meistens bei circa 15 Studierenden. Die Gruppen sind also vergleichsweise klein, was ein großer Vorteil ist. Es entsteht eine persönliche und freundschaftliche Beziehung unter den Studierenden, aber auch zu den Dozent*innen und Dozenten. Man kennt sich also untereinander und das ist sehr erfreulich.

 

Das Interview führte Tim Adamek.