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Wuppertaler Transformationsgespräche starten

15.12.2021|14:54 Uhr

Muss der moderne Kapitalismus reformiert werden? Darum geht es in der neuen Diskussionsreihe „Wuppertaler Transformationsgespräche“, die zweimal im Jahr in der CityKirche Elberfeld stattfinden wird. Zum Auftakt am Montag, 20. Dezember, um 19 Uhr diskutiert unter anderem der Soziologe Prof. Dr. Wolfgang Streeck über das Thema „Staat und Demokratie im ausgehenden Neoliberalismus“. Veranstalter ist das Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit an der Bergischen Universität Wuppertal.

Wolfgang Streeck, emeritierter Direktor am Max Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln, führt in seinem Buch „Zwischen Globalismus und Demokratie“ (2021) die gesellschaftspolitische Krise in den westlichen Staaten, die seit über einem Jahrzehnt anhält, auf die soziale Folgelast der kapitalistischen Globalisierung zurück. Die EU ist nach Streeck zum Scheitern verurteilt, wenn diese Entwicklung anhält, die die gesellschaftliche Ungleichheit verschärft und die demokratischen Gestaltungsspielräume der Bürger*innen einschnürt. Streeck plädiert für die Wiederherstellung demokratischer Souveränität und sozialer Gerechtigkeit im nationalstaatlichen Rahmen. Wuppertals Oberbürgermeister Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Smail Rapic, Philosophieprofessor an der Bergischen Uni, werden zu Wolfgang Streecks Thesen Stellung nehmen. Die vom Wuppertaler Sozialpädagogen Prof. Dr. Fabian Kessl moderierte Diskussion wird anschließend für das Publikum geöffnet. Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch wird zu Beginn in diese Diskussionsreihe einführen.

Die Leitfrage der „Wuppertaler Transformationsgespräche“ lautet, wie groß der Reformbedarf des modernen Kapitalismus angesichts der gegenwärtigen ökonomischen, ökologischen, sozialen und politischen Herausforderungen ist. Zu den Diskussionsveranstaltungen werden Wissenschaftler*innen und Entscheidungsträger*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft eingeladen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, Tickets unter www.wuppertal-live.de

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