Wuppertaler Politikwissenschaftler Lietzmann wird „Rudolf-Carnap-Senior-Professor“
Hans J. Lietzmann studierte Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Soziologie und Philosophie an den Universitäten Marburg, Frankfurt a. M. und Gießen. 1986 promovierte er an der Philipps-Universität Marburg. Bis 1998 arbeitete der gebürtige Düsseldorfer als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität der Bundeswehr in München. Lietzmann habilitierte sich 1998 in Marburg. Nach Professuren an den Universitäten Hamburg, Vechta und Essen kam er 2002 schließlich an die Bergische Universität.
Sein wissenschaftlicher Fokus lag in den vergangenen Jahren auf der „Politischen Kulturforschung“. Dabei befasste er sich mit den Fragen der sich wandelnden politischen Mentalitäten, deren Einfluss auf die politischen Prozesse und mit den überraschenden Entwicklungen z. B. in der „Querdenker-Szene“ und ihren strukturellen Hintergründen. Bundes- und europaweit bekannt sind seine Forschungen zur Partizipation und zur Repräsentation in der Demokratie.
Beim Institut für Partizipations- und Demokratieforschung (ehemals „Forschungsstelle Bürgerbeteiligung), das Lietzmann seit 2004 leitet, wird er in den nächsten Jahren in einigen Forschungsprojekten involviert sein. „Vielfältige Umbrüche und ,Resets‘ werden sich in den politischen Institutionen und den poltischen Entwicklungen der kommenden Jahre ergeben. Die endlich sich ernsthaft zuspitzende Perspektive auf den Klimawandel und auch die grundsätzliche Neuorientierung der politischen Kommunikationen sind spannende, erste Anzeichen“, so der Pensionär.
www.politikwissenschaft.uni-wuppertal.de
Kontakt:
Prof. Dr. Hans J. Lietzmann
Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften
E-Mail hans.j.lietzmann[at]uni-wuppertal.de