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Vorträge über die Hohenzollern im Mai und Juni - Absage für den Mai-Termin

09.05.2023|11:05 Uhr

+++ UPDATE: Der Vortrag am 16. Mai fällt aus +++ Das Adelsgeschlecht der Hohenzollern steht im Zentrum zweier Gastvorträge im Mai und Juni. Auf Einladung der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften spricht am Dienstag, 16. Mai, Monika Wienfort, Professorin für Brandenburgisch-Preußische Geschichte an der Universität Potsdam, über „Herrschaft als Familiensache – Die Hohenzollern seit dem 18. Jahrhundert“. Winfried Süß, Leiter der Abteilung „Regime des Sozialen“ am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, widmet sich am 13. Juni dem Thema „Monarchen, Nazis und Moneten – Der Streit um das Hohenzollern-Vermögen 1918-2023“. Beide Veranstaltungen beginnen um 18.15 Uhr und finden in Hörsaal 28 (Gebäude I) statt. Gäste sind herzlich willkommen.

Monika Wienfort wird sich bei ihrem Vortrag vor allem mit der Entwicklung der Hohenzollern beschäftigen. Denn Monarchien funktionieren nicht ohne Herrscherfamilien, die das Amt legitim ausüben und als Dynastie in die Zukunft tragen. Wer also waren die Könige Preußens seit Friedrich II.? Und welche Bedeutung besaßen ihre Familienangehörigen? Lässt sich beantworten, welchen Einfluss die Monarchen auf die Politik hatten und wie sich dieser Einfluss bis zur Revolution von 1918/19 veränderte?

Das Thema von Winfried Süß ist ein hochaktuelles: Denn erst im Sommer 2019 war innerhalb weniger Tage aus einem Konflikt um die Rückgabe enteigneten Vermögens, der viele Jahre hinter verschlossenen Türen verhandelt worden war, ein Skandal entstanden, der die politische Öffentlichkeit bis heute beschäftigt und auch international weite Kreise zog. Sein Vortrag fragt nach den historischen Hintergründen des Hohenzollernstreits und ordnet die Auseinandersetzung in die langen Linien des Umgangs mit großen Vermögen in den politischen Brüchen des 20. Jahrhunderts ein. Dabei geht es um die historische Verantwortung der ehemaligen Kaiserfamilie für den Aufstieg des Nationalsozialismus, das Verhältnis von Monarchie und demokratischer Gesellschaft, veränderte Legitimationsgrundlagen von Reichtum seit der Deutschen Einheit und um den Versuch, historische Debatten durch juristische Mittel zu beeinflussen.

Termine: 16. Mai und 13. Juni, jeweils um 18.15 Uhr; Ort: Campus Grifflenberg, Gaußstr. 20, Hörsaal 28 (Gebäude I, Ebene 13, Raum 71).

Kontakt:
Jascha Winking
Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
Telefon 0160/90369907
E-Mail winking[at]uni-wuppertal.de

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