Tagung zum Wirken von Fritz Mauthner
Zu Beginn hält der Wuppertaler Historiker Dr. Georg Eckert einen Vortrag über „Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man erst recht sprechen – Fritz Mauthners Paraderolle als Außenseiter“. Dr. Carolin Kosuch (Universität Göttingen) hat „Fritz Mauthner: Schweigen und Verschweigen im Werk eines Vielschreibers“ zum Thema. Philosophieprofessor und Organisator der Tagung Prof. Dr. Gerald Hartung berichtet unter dem Titel „Mauthners Wörterbuch der Philosophie lesen“ über einen Selbstversuch. Pascale Roure (Yildiz Technical University Istanbul) spricht über „Maskenspiele. Überlegungen zu Mauthners Schreibstil und einigen Topoi der Rezeption seiner Sprachkritik“. Der Theologe Prof. Dr. Martin Ohst (Bergische Universität) gibt „Eine Führung durchs Monstrositäten-Kabinett: ,Der Atheismus und seine Geschichte im Abendlande‘“ und der Historiker Dr. Arne Karsten fragt „Lügenpresse? Journalismuskritik im Werk von Fritz Mauthner und Arthur Schnitzler“.
Fritz Mauthner (1849-1923) war ein deutschsprachiger Schriftsteller, Journalist und Philosoph. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen die dreibändigen „Beiträge zu einer Kritik der Sprache“ (1901/1902), ein zweibändiges „Wörterbuch der Philosophie“ (1910) und die vierbändige Studie „Der Atheismus und seine Geschichte im Abendland“ (1920/1923).
Termin: 28.06., ab 10.15 Uhr; Ort: Campus Grifflenberg, Senatssaal (Gebäude K, Ebene 11, Raum 07).