Tagung zu Methoden der Philosophiegeschichtsschreibung: Institut für Grundlagenforschung zur Philosophiegeschichte offiziell eröffnet
Geladen sind 20 internationale Forschende. „Gemeinsam sichten sie das Methodenarsenal der Philosophiehistorie und angrenzender Formen der Intellektualgeschichtsschreibung – von den alteingeführten, aber bis heute im Geflecht ihrer Beziehungen und Potenziale nicht zureichend übersichtlich gemachten Instrumentarien der Ideen-, Geistes- und Begriffsgeschichte, bis hin zu neueren und neuesten Ansätzen wie der historischen Praxeologie, der Wissensgeschichte oder der Globalgeschichte“, erklärt Prof. Dr. Gerald Hartung, Philosophieprofessor an der Bergischen Universität und Vorstandsvorsitzender des IGP.
Neben methodenkritischen Vergleichen liegt das besondere Augenmerk der Tagung auf den metaphilosophischen Prämissen der zur Diskussion stehenden Angebote: Welches Verständnis von Philosophie wird vorausgesetzt, wenn man unter diesen oder jenen Aspekten und mit diesen oder jenen Mitteln der Untersuchung und Darstellung auf ihre Geschichte zugreift? Und wie ist es um die Überzeugungskraft der entsprechenden Konzeptionen von Philosophie in ihrem Verhältnis zu Geschichte und Historie bestellt?
Das Institut für Grundlagenforschung zur Philosophiegeschichte (IGP) erforscht die institutionellen, materiellen und praktischen Dimensionen des Philosophierens, vornehmlich seit dem 19. Jahrhundert, und stellt dabei historiographische und methodische Fragen in den Mittelpunkt. „Im Zentrum steht die Arbeit am Grundriss der Geschichte der Philosophie, einer auf mehr als fünfzig Bände ausgelegten Globalgeschichte der Philosophie, an deren Erarbeitung Forscher*innen weltweit mitwirken“, so Prof. Hartung.
Kontakt:
Prof. Dr. Gerald Hartung
Vorstandsvorsitzender des IGP
Telefon 0202/439-3757
E-Mail hartung[at]uni-wuppertal.de