Statement der Bergischen Universität Wuppertal zum Artikel der Westdeutschen Zeitung „Studenten stellen Ideen für Gedenkort vor“
Frau Dr. Ulrike Schrader erläutert: „Jeder Häftling, der in Kemna einsaß, war zu Unrecht dort. Im Zentrum der Idee dieses Gedenkortes stehen die Tat, die Grausamkeit, Folter und Misshandlung – und das völlig unabhängig von etwaigen Zugehörigkeiten. Mit dem vorliegenden Artikel konnten wir auf unsere Projektarbeit aufmerksam machen; jedoch handelt es sich um einen diesbezüglich seitens der Berichterstattung besonders unglücklich verkürzten und missverständlich verknüpften Wortlaut. Die Projektarbeit dieser universitären Übung basiert auf der Dissertation von Herrn David M. Mintert, die im Internet einsehbar ist.“
Das Rektorat der Bergischen Universität Wuppertal und die Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften distanzieren sich grundsätzlich und mit allem Nachdruck von jeglicher Art relativierender und geschichtsrevisionistischer Formulierungen im Hinblick auf die Verbrechen der Nationalsozialisten. Frau Prof. Dr. Juliane Brauer, Fachsprecherin der Fachgruppe Geschichte an der Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Fakultät, erklärt dazu: „Es handelte sich um eine universitäre Veranstaltung, in der sich die Studierenden mit Akribie und Engagement dem Thema gewidmet haben. Die Be- und Verurteilung dieser Arbeit auf der Grundlage von fälschlichen Darstellungen eines Artikels ist entschieden zurückzuweisen. Die Mitarbeitenden des Faches Geschichte leisten kompetente Arbeit und pflegen ein wertschätzendes Miteinander mit den Studierenden.“
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Bergischen Universität Wuppertal
21. Juni 2023