Neben der Schulbank in den Hörsaal
Schülerstudierende verabschieden sich in die Semesterferien
Die Schüler besuchten Veranstaltungen aus der Mathematik und Informatik wie die Vorlesung „Softwaretechnologie“ von Dr. Marcel Schweitzer, „Grundlagen der Rechnerarchitektur“ bei Prof. Dr. Norbert Eickler und Dr. Martin Galgon oder „Grundlagen der Mathematik“ von Prof. Dr. Jochen Glück. Die Teilnahme umfasste dabei sowohl den Besuch der Vorlesung als auch der begleitenden Übung. In dem zurückliegenden Semester waren aber auch Veranstaltungen aus dem Lehrangebot der Fakultäten für Geistes- und Kulturwissenschaften und der Human- und Sozialwissenschaften dabei: Ein Schüler vertiefte seine sozialwissenschaftlichen Interessen in der Vorlesung „Einführung in die politische Theorie“ von Prof. Dr. Detlef Sack, ein anderer nahm an der Vorlesung „Die Renaissance in Italien“ aus dem Fach Geschichte bei Privatdozent Dr. Arne Karsten teil.
Gemeinsam geeignete Veranstaltung heraussuchen
Grundsätzlich stehen Veranstaltungen aus sämtlichen Fakultäten für Schülerstudierende offen. Diese werden von den Teilnehmenden in Abstimmung mit den Studienfachberater*innen zusammen nach Interesse und Vorkenntnissen ausgesucht. In diesem Zusammenhang kann dann auch entschieden werden, ob der Schüler- oder die Schülerstudierende am Ende einen Leistungsnachweis erbringen darf.
Auch die Teilnahme an Übungen ist möglich, in denen der Fokus auf die Vermittlung von Anwendungswissen und praktischer Fertigkeiten liegt. Eine Schülerin etwa nahm an einer Übung aus der Biologie teil: „Formenkenntnis der Tiere“ (Zoologische Formenkenntnis) bei Prof. Dr. Gela Preisfeld, Frederike Sill und Dr. Sabrina Bleidißel. Anhand von Schädeln und Tierpräparaten erlernte sie in Begleitung eines dicken, achthundertseiten starken Buches und unter Anleitung der Lehrenden die Bestimmung von Tierarten.
Individuellen Interessen und Begabungen nachgehen
„Eine wirklich tolle Erfahrung!“ berichtete die Schülerin im Nachgespräch am Ende des Semesters begeistert, ist es doch für sie wie für viele andere Schülerstudierende: Die jungen Menschen machen die Erfahrung, in der Universität ihren individuellen Interessen und vor allem Begabungen ganz ungehindert nachgehen zu können. Klar bedarf das auch einer gewissen Portion Organisation auf Schülerseite: Die Teilnehmenden besuchen die Veranstaltungen zumeist anstelle des regulären Unterrichts, von dem sie von der Schule befreit werden. Aber rückblickend hat es sich dann zumeist gelohnt. Die Schülerstudierende aus der Biologie möchte z. B. ihre Erfahrungen fortsetzen. Vielleicht in Germanistik, denn Wissenschaftsjournalismus, das habe sie schon immer als Berufsbild interessiert.
Im zurückliegenden Sommersemester nahmen Schüler*innen folgender Schulen teil: Aus Wuppertal: Gymnasium am Kothen, Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium, Ganztagsgymnasium Johannes Rau, Gymnasium Vohwinkel sowie das Märkische Gymnasium Schwelm aus Ennepetal.
Das Programm „Exzellent Starten – Studieren vor dem Abitur“ steht besonders leistungsstarken Schüler*innen als Ergänzung zum Unterricht an der Schule offen. Nähere Informationen gibt es unter www.zsb.uni-wuppertal.de