Die „Rencontres Littéraires“ sind seit fast zehn Jahren eine feste Veranstaltungsgröße an der Wuppertaler Hochschule, zu der in jedem Semester bedeutende Autor*innen der französischen Gegenwartsliteratur eingeladen werden. „Der Gast dieses Wintersemesters, Sylvain Prudhomme, ist ein Shooting-Star der aktuellen französischen Literatur und doch bereits eine ihrer bedeutendsten erzählerischen Stimmen: von den französischen Medien gefeiert, mit vielen wichtigen Literaturpreisen ausgezeichnet, in viele Sprachen übersetzt und von Verlagen umworben“, erklärt Romanist und Organisator Dr. Stephan Nowotnick.

Der 44-Jährige hat bereits ein umfangreiches erzählerisches Werk vorgelegt, zu dem Romane, Erzählungen, Übersetzungen, Reiseberichte und Reportagen – vor allem aus Afrika und Lateinamerika – zählen. Die thematische Spannbreite seiner Texte ist groß. Doch so unterschiedlich seine Romane und Erzählungen auch ausgerichtet sein mögen, so haben sie doch alle eine Gemeinsamkeit, so Nowotnick weiter: „Sie sind ausgesprochen packend, sie fesseln ihre Leser*innen, sie sind ästhetisch anspruchsvoll; sie erzählen innovativ. Kurzum: Es ist ein Vergnügen, diesen Autor zu lesen und mindestens genauso spannend, ihm beim Reden über seine Bücher zuzuhören.“ Das wissen die Veranstalter*innen aus Erfahrung, denn Sylvain Prudhomme war schon einmal im Rahmen der Reihe zu Gast – damals allerdings virtuell während der Corona-Pandemie.

Dieses Mal spricht der Autor mit den Teilnehmer*innen der Veranstaltung unter anderem darüber, wie sich ein literarisches Werk entwickelt. Wie entsteht das Werk eine*r Autor*in? Ist es Zufall, ist es Plan? Was „passiert“ zwischen einem Buch und dem nächsten? Wie entwickelt sich ein Stil und woher kommen die Themen? Diese und weitere Fragen sollen beantwortet werden.