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Perspektivreiche Potenziale: transzent feiert 10-jähriges Jubiläum

22.12.2023|12:30 Uhr

Um ein Kompetenzzentrum für die Erforschung von Transformationsprozessen zu schaffen und vorhandene Kompetenzen in der Nachhaltigkeitsforschung an der Bergischen Universität Wuppertal sowie in der Region zu bündeln, wurde vor zehn Jahren das „transzent“ in Kooperation mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH gegründet. Mitte Dezember feierten Mitglieder und Gäste des an der Uni angesiedelten Forschungszentrums das Jubiläum und diskutierten dabei auch über die Zukunft der Transformations- und Nachhaltigkeitsforschung.

Jubiläumsfeier zum 10-Jährigen: Neben Oberbürgermeister Uwe Schneidewind (2.v.l.), gratulierte mit Rektorin Birgitta Wolff (4.v.l.) und Prorektorin Gertrud Oelerich (re.) auch die Unileitung. Maria Behrens (3.v.l.) und Stefan Diestel (4.v.r.) sind derzeit Vorstandsvorsitzende des transzent. // Foto transzent

Im Vorfeld der Jubiläumsfeier fand ein Workshop zum Thema Nachhaltigkeit statt, auf dem sich Forschende der Universität und des Wuppertal Instituts gemeinsam über Forschungsschwerpunkte und mögliche Kooperationen austauschten. Im Mittelpunkt standen zentrale Themen wie nachhaltiger Wohlstand im städtischen Raum, nachhaltige Mobilität und Energie, gemeinwohlorientierte Quartiersentwicklung sowie Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

„Workshop und Jubiläumsfeier haben gezeigt, dass die BUW sowie das Wuppertal Institut gemeinsam perspektivreiche Potenziale in der Nachhaltigkeitsforschung vorzuweisen haben, die durch das transzent gebündelt werden“, berichtet Politikwissenschaftlerin und Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Maria Behrens.

Schlagkräftige Allianzen

Im Rahmen der abendlichen Feierlichkeiten im Gästehaus der Bergischen Universität sprach unter anderem Prof. Dr. Uwe Schneidewind ein Grußwort. Der aktuelle Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal ist Gründungsmitglied und ehemaliger Vorstandsvorsitzender des transzent. Im Anschluss teilten Uni-Rektorin Prof. Dr. Birgitta Wolff und der wissenschaftliche Leiter des Wuppertal Instituts, Prof. Dr. Manfred Fischedick, ihre Gedanken in einem gemeinsamen Impulsvortrag. Sie waren sich einig, dass es mit Blick auf die großen Herausforderungen unserer Zeit schlagkräftige neue Allianzen brauche beziehungsweise die Intensivierung bestehender Kooperation im Sinne einer Bündelung der Kräfte erforderlich sei.

Aktuell gehören dem transzent 27 Mitglieder aus verschiedenen Fachdisziplinen an, darunter Politikwissenschaft, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften, Philosophie und Bildungswissenschaften, Biologie, Architektur und Design, Ingenieurwissenschaften, Raumplanung und Geografie sowie Psychologie.

Aktuelles Forschungsprojekt: Narrative Futures

Im Mai 2023 startete am transzent das Forschungsprojekt „Narrative Futures“. Eine unbeantwortete Frage in der Erforschung nachhaltigkeitsorientierter Transformationsprozesse ist es, wie spezifische Vorstellungen von Zukunft erzählerisch konstruiert werden und inwieweit Prozesse der Zukunftserzählung das konkrete Handeln in Richtung gesellschaftlicher Transformation beeinflussen. Das Projektteam wird sich mit der Entwicklung eines inter- und transdisziplinären Ansatzes für die Konstruktion von Zukünften und die Gestaltung von Transformationsprozessen durch Narrative beschäftigen.

Ringvorlesung „Klimakrise und Nachhaltigkeit“

Transzent, der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) und die Students for Future an der Bergischen Universität sowie das Wuppertal Institut laden im Wintersemester 2023/24 bereits zur fünften Runde der Ringvorlesung „Klimakrise und Nachhaltigkeit“ ein. Die Ringvorlesung ist ein Angebot an Studierende, aber auch an alle anderen Interessierten, sich mit der Klimakrise aus der Perspektive möglichst vieler Fachgebiete zu beschäftigen, von denen einige bislang keinen Raum im Klimadiskurs erhalten haben. In der Ringvorlesung präsentieren Forschende ihre Ergebnisse und zeigen dabei auch Lösungsansätze für die Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung auf. Am 30. Januar 2024 steht der letzte Vortrag der aktuellen Runde mit dem Thema „Nachhaltigen Konsum ermöglichen“ auf dem Programm. Er beginnt um 18 Uhr am Campus Grifflenberg auf der AStA-Ebene (Max-Horkheimer-Straße 15, Gebäude ME, Ebene 04).

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