Zertifikatsverleihung
Kulturelle Projektarbeit ganz praxisnah – KulturCampus Wuppertal zeichnet Studierende aus
Bei einer Festveranstaltung am Donnerstag, 4. Juli, werden die Studierenden nun für die umgesetzten Ideen der vergangenen Jahre gewürdigt, aktuell laufende Projekte werden ebenfalls vorgestellt. „Wir haben ein Musikprogramm vorbereitet, die Studierenden geben Einblick in ihre inspirierenden Projekte – wir freuen uns, den Teilnehmenden des KulturCampus und ihren tollen Ideen mit dieser Veranstaltung die passende Bühne zu bieten“, so Dr. Daniela Neuhaus, Akademische Rätin in der Fachgruppe Musikpädagogik. Sie leitet derzeit gemeinsam mit der Dramaturgin Dr. Uta Atzpodien das Projekt, das 2016 von Annette Ziegenmeyer und Björn Krüger ins Leben gerufen wurde. Ziel sei es darüber hinaus, die vielfältige Vernetzung zwischen der Bergischen Universität und der reichhaltigen kulturellen Landschaft in Wuppertal und der Region zu fördern. „Wir freuen uns, wenn zwischen Kulturengagierten, Kulturinteressierten und Kulturschaffenden an diesem Abend ein bewegter Dialog entsteht“, so die Organisator*innen.
Festveranstaltung
Wer bei der Festveranstaltung am 4. Juli um 18 Uhr dabei sein möchte, kann sich bis zum 28. Juni unter kulturcampus[at]uni-wuppertal.de anmelden. Weitere Details folgen dann per E-Mail. Nach der Projektvorstellung steht ein Get Together mit Fingerfood und Getränken auf dem Programm.
Folgende Projekte werden an diesem Abend vorgestellt:
- Im Projekt „Bodypercussion-AG“ hat Elisa Hasert gemeinsam mit Sechstklässlerinnen eine Performance entwickelt, in der Bodypercussion (der Körper als Instrument) mit einer vielfältigen Choreografie aus Rhythmus und Bewegung verbunden wurde.
- Zuzana Ermlova richtet sich mit ihrem binationalen Projekt „Küchenrevue“ (2021) an kleinere Kinder und deren Eltern sowie Lehrende in Tschechien und in Deutschland. Dafür entwickelte sie eine Neuinszenierung des Jazzballets „La Revue de cuisine“ – „Die Küchenrevue“ von Bohuslav Martinů. Geplant waren Aufführungen in beiden Ländern, realisiert werden konnte aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie eine Aufführung in Prag/Tschechien. Die Tanzpartner*innen waren Mitglieder des „CrewCollective Prague“, eines professionellen Tanzensembles, und sechs professionelle Musiker*innen aus Deutschland.
- Der „musikalische Nachmittag“ fand 2021 in Zusammenarbeit mit einem Altenheim statt und hatte zum Ziel, den Alltag der Bewohner*innen während der Corona-Pandemie zu verschönern. Sechs Wochen übte Lars Fooßen einmal in der Woche mit ihnen gemeinsam Lieder ein, welche später mit Instrumenten begleitet wurden. Am Ende des Projektes gab es ein Abschlusskonzert.
- Die „KulTour“ ist bereits 2019 entstanden und wurde nun von Laura Pielczyk weiterentwickelt. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Studierende mit der Wuppertaler Kulturszene zusammenbringen und besuchte deshalb mit Interessierten im Frühjahr kulturelle Hotspots. Auf dem Programm standen bisher u. a. eine Tanzperformance im Café Ada und der Besuch eines Poetry-Slam-Abends in der börse.
- „Kunst aus Abfall“ war das Thema von Hülya Özkan. Sie hat mehrtägige Workshops angeboten, in denen Kinder und Jugendliche lernten, aus Müll Kunst und etwas Nachhaltiges zu schaffen.
- „X-mess re-arranged“ – unter diesem Motto organisierten Yannick Gil Ramos und Joell Zaungallont beim Barmer Kulturadvent im vergangenen Dezember ein Open-Air-Konzert. Mehr als 30 Musikstudierende spielten dort vier Stunden lang Weihnachtslieder in ganz neuen Versionen.
- „Dance Break“ war ein Musical-Danceworkshop in der Alten Feuerwache an der Gathe. Janina Guntermann studierte dort einmal pro Woche mit etwa acht Kindern Choreographien zu zwei Musicalsongs ein, die Anfang Februar aufgeführt wurden.
- Der Podcast „Kulturtalk“ von Silvan Schaefer und León Bruchhausen ist im April an den Start gegangen. Darin stellen sie Veranstaltungen vor, die man besuchen, aber auch an denen man noch mitwirken kann.
- Ein musikalisches Angebot für alle machte Charlotte Daun mit „Community Sounds“ im Mai und Juni in der City-Kirche. Das Community-Music-Projekt bot ein kostenloses, offenes Angebot für das gemeinsame Erleben von Musik, unabhängig von den Vorkenntnissen.
Das Projekt
Studierende unterschiedlicher Fächer entwickeln im Seminar KulturCampus seit 2016 Ideen, um eigene Kulturprojekte in Wuppertal umzusetzen und die Bergische Universität und die Kulturszene der Stadt stärker miteinander zu verbinden. Im KulturCampus lernen die Studierenden, ihre Ideen zu konkretisieren und umzusetzen: Fördermittel einzuwerben, die Zielgruppe zu erreichen, aber auch den Wert der eigenen Arbeit einzuschätzen.
Begleitet werden sie dabei von der Dramaturgin Dr. Uta Atzpodien, die in Wuppertal gut vernetzt und mit den Studierenden bei der Projektentwicklung im kontinuierlichen Austausch ist. So bringt sie ihnen die freie Kulturszene aus erster Hand näher.
Das Seminar kann im Optionalbereich angerechnet werden und startet jeweils im Wintersemester.
Weitere Informationen – auch über die laufenden und abgeschlossenen Projekte – gibt es unter www.kulturcampus.uni-wuppertal.de.