Kanzlerwechsel im Rektorat der Bergischen Universität
Als der dritte Kanzler in der Geschichte der Bergischen Universität tritt Dr. Roland Kischkel nach 14 Jahren in den Ruhestand. In seinem letzten Jahr hat er neben den laufenden Aufgaben den Start des neuen Rektorats unterstützt und nun auch mit seiner Nachfolgerin einen möglichst nahtlosen Übergang vorbereitet. Nur die letzte von vielen Herausforderungen, die der scheidende Kanzler – als erfolgreiches Dauergespann mit dem früheren Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch, mit dessen Nachfolgerin Prof. Dr. Birgitta Wolff und den weiteren Rektoratsmitgliedern – für die Wuppertaler Universität zu bewältigen hatte: Stetig wachsende Personal- und Studierendenzahlen, ein umfassender Generationenwechsel im Professor*innenkollegium der Universität, die Gewinnung und Bindung von Fachkräften auch für die Universitätsverwaltung, veränderte Anforderungen an Studium und Lehre, die starke Zunahme der Forschungstätigkeit und der dringende Erneuerungsbedarf der Gebäude haben die letzten Jahre seiner Tätigkeit geprägt. Und zudem all das, was in der Universität nötig war, um Lehre und Forschung auch während der Corona-Pandemie aufrecht erhalten zu können. „Für all diese Aufgaben war es letztlich von entscheidender Bedeutung, die Finanzen der Bergischen Universität auf eine solide Grundlage zu stellen“, bringt Kischkel die großen Themen seiner Amtszeit auf den Punkt. Für die kommenden Jahre sieht er vor allem die bauliche Erneuerung der Universitätsgebäude und die Weiterentwicklung des Bergischen Städtedreiecks als starker Wissenschaftsstandort im Vordergrund.
Universitätsverwaltung und Wissenschaftsmanagement waren für Kischkel über 32 Jahre hinweg nicht nur das berufliche Tätigkeitsfeld in zwei Universitäten und in der Deutschen Forschungsgemeinschaft; er hat sein Engagement auch auf die nordrhein-westfälischen und deutschen Kollegien der Universitätskanzler*innen ausgedehnt: von 2016 bis 2020 als Sprecher der nordrhein-westfälischen Universitätskanzler*innen und seit 2018 als stellvertretender Bundessprecher der Kanzler*innen der deutschen Universitäten. „Für seine enormen Verdienste um die Bergische Universität Wuppertal, aber auch für seinen Beitrag zur Fortentwicklung des deutschen Hochschulwesens sind wir Dr. Roland Kischkel überaus dankbar“, würdigte Rektorin Prof. Birgitta Wolff den scheidenden Kanzler im Rahmen dessen gestriger Verabschiedung.
Für Ursula Löffler ist die Bergische Universität Wuppertal kein Neuland. Für ihre zukünftigen Aufgaben bringt die neue Kanzlerin viel Fachwissen und Erfahrung für alle Herausforderungen des Leitungs- und Verwaltungsalltages an der Bergischen Universität mit. Denn hier war sie bereits ab 2013 Leiterin des Finanzdezernates, bevor sie 2019 als Vizepräsidentin für Wirtschaft- und Personalverwaltung dem Ruf an die Technische Hochschule Köln folgte. Nur zwei von mehreren beruflichen Stationen, an denen die neue Verwaltungsleiterin letztlich stets ein Ziel verfolgte: Dafür zu sorgen, dass Hochschule ihre Kernaufgaben – nämlich Lehre, Forschung und der Transfer ihres Wissens – möglichst frei und reibungslos erfüllen kann. Einige Herausforderungen sind für Ursula Löffler bereits konkret erkennbar: „Die Erhaltung und Erweiterung des baulichen Bestands, um den Studierenden und den Beschäftigten langfristig eine attraktivere Umgebung zu bieten, der Umgang mit dem Fachkräftemangel, positive Zeichen in Sachen Digitalisierung zu setzen und als besonderes Anliegen: gemeinsam mit der Bergischen Universität Wuppertal einen auf allen Ebenen, möglichst auch gesellschaftlich spürbaren Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.“
Ihr Können hat die an der Universität Bielefeld studierte Geschichtswissenschaftlerin in mehreren Funktionen und Institutionen bereits unter Beweis gestellt: unter anderem bei der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover sowie als Referentin für Berufungsangelegenheiten an der Leibniz Universität Hannover. Berufsbegleitend absolvierte sie an der Hochschule Osnabrück den Masterstudiengang Hochschul- und Wissenschaftsmanagement. Von 2009 bis 2013 war Löffler als Referentin, u. a. für Angelegenheiten des Hochschulbaus, im Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW tätig. Bevor Dr. Löffler 2013 als Dezernentin an die Bergische Uni kam, war sie Leiterin der Abteilung Wirtschafts- und Ressourcenmanagement an der Hochschule Mannheim. Ihr Resümee: „Ich beschäftige mich mit interessanten, vielschichtigen Aufgaben. Dabei muss ich natürlich immer wieder mit den formalen Rahmenbedingungen des Bildungssystems umgehen, aber es gibt auch genug Spielräume, um die spannende Entwicklung der Bergischen Universität Wuppertal mitzugestalten“, so Dr. Löffler.
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