Interviewpartner*innen gesucht! Forschende wollen Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz verbessern
Erste Ergebnisse der Studie zeigen, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt in Wuppertal von den Befragten als eher gut eingeschätzt wird. Die persönliche Ortsverbundenheit pendelt sich dagegen im Mittelfeld ein. „Dabei sind vor allem die positive Wahrnehmung des Zusammenhalts und die Ortsverbundenheit der Menschen mit ihrem Wohngebiet eine wichtige Basis, damit sich Menschen in Krisen und Katastrophen gegenseitig helfen“, resümiert der Wissenschaftliche Mitarbeiter Dr. Bo Tackenberg. Darüber hinaus habe auch die soziale Integration von Menschen in ihrer direkten Nachbarschaft einen positiven Einfluss auf ihre Bereitschaft, andere in Krisen und Katastrophen zu unterstützen.
Wie gut Menschen Vorsorge für den Notfall betreiben, hängt unter anderem von ihrem Vertrauen in Organisationen des Bevölkerungsschutzes ab. Hier stellen die Wissenschaftler ein hohes Vertrauen der Wuppertaler*innen gegenüber Feuerwehr und Rettungsdienst, gefolgt von Katastrophenschutz fest.
Erfahrungen mit konkreten Krisen teilen
Um diese und weitere Ergebnisse vertiefen zu können, sucht das Team nun Interviewpartner*innen. „Wir interessieren uns für die Erfahrungen und gesammelten Eindrücke der Wuppertaler*innen, die sich im Rahmen der Coronakrise, des Hochwassers 2021 oder in der Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine ehrenamtlich engagieren oder engagiert haben“, erklärt Forschungsgruppenleiter Dr. Tim Lukas.
Aufruf zur Teilnahme: Wenn Sie zu diesen Personen zählen und Interesse daran haben, mit den Forschern ins Gespräch zu kommen, können Sie Ihre Kontaktdaten einfach auf der Projekt-Webseite www.sokapi-r.de hinterlassen oder das Team für eine Terminabsprache direkt unter folgender E-Mail-Adresse kontaktieren: tackenberg[at]uni-wuppertal.de.
„Jedes Interview, egal ob es um Einkäufe, Essensausgabe, Aufräumarbeiten oder Spendenaktionen geht, hilft uns dabei, Empfehlungen zu formulieren, die zu einer stärkeren Orientierung des Bevölkerungsschutzes an den Bedarfen der Menschen in den Stadtteilen und der Einbindung der Bevölkerung in Bewältigungsprozesse beitragen“, schließt Dr. Tackenberg ab.