Girls'Day an der Bergischen Uni
Von künstlicher Intelligenz über nachwachsende Rohstoffe bis hin zu bildgebenden Verfahren in der Medizin: An der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften boten die Fachgruppen Physik und Chemie sowie Mathematik und Informatik einen Einblick. Neben Laborbesichtigungen gab es auch kleine Vorlesungen, die den Schülerinnen zeigen sollten, wie das Lernen an der Universität funktioniert.
Einen ausführlichen Bericht und Bilder gibt es hier.
Konzepte zur Gewinnung elektrischer Energie aus Windkraft
Wie wird aus Wind Strom? Was hat Persien mit erneuerbaren Energien zu tun? Und wieso bedeuten größere Rotorblätter an Windkraftanlagen nicht zwingend mehr Strom? Gar nicht so leichte Fragen! Die zwölf Mädchen aus Wuppertal und Solingen, die beim Girls'Day den Lehrstuhl für Konstruktion an der Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik besuchten, konnten sie beantworten.
Schülerinnen aller Schulformen waren dazu eingeladen, herauszufinden, was es eigentlich heißt, Ingenieurin zu sein. Bei dem Windkraft-Workshop unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Peter Gust und seinen Mitarbeitenden Anke Pfeifer und Christian Sauder erfuhren die Schülerinnen, was Ingenieur*innen eigentlich den ganzen Tag machen und wie eine Windkraftanlage funktioniert.
Mit der Unterstützung einer Maschinenbaustudentin und eines technischen Mitarbeiters, bekamen die Schülerinnen die Chance, selbst am Computer 3D-Modelle zu bauen und erfuhren in dem Rahmen auch direkt, dass die Bergische Universität nicht nur spannende Studiengänge, sondern mindestens genauso interessante Ausbildungsberufe – beispielsweise Technisches Produktdesign – zu bieten hat.
Dass es nicht bei Zeichnungen am Computer bleiben muss, konnten die Schülerinnen anhand von 3D-Druckern, die aus Zeichnungen am Computer echte Modelle druckten, hautnah miterleben. Die am 3D-Drucker gedruckten Bauteile fanden schließlich noch in einer kleinen Versuchsreihe Anwendung, in der die Teilnehmerinnen herausfinden durften, welchen Einfluss unterschiedliche Winkelstellungen und die Größe der Rotorblätter auf die Stromerzeugung nehmen.
Der Girls'Day war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. „Cool“ und „spannend“ sei es gewesen und der Einblick in die verschiedenen Bereiche „interessant“ und „abwechslungsreich“, sagten die Schülerinnen. Anke Pfeifer freut sich über dieses Lob: „Der Girls'Day ist eine tolle Chance, um Mädchen und junge Frauen für den Ingenieurberuf zu begeistern. Es ist schön, ihnen zeigen zu können, dass ein Studium bei uns an der Fakultät sehr viel mehr als nur Mathe und Physik bedeutet“.