Zusammenarbeit
Future Cleantech Architects aus Remscheid werden An-Institut der Bergischen Universität

Die Future Cleantech Architects aus Remscheid, hier vertreten durch Geschäftsführer Dr. Peter Schniering (re.) und Mitarbeiterin Juliane Harlfinger (li.), sind nun An-Institut der Bergischen Universität Wuppertal. Uni-Rektorin Prof. Birgitta Wolff (2.v.r.) und Prorektor Prof. Peter Gust (2.v.l.) freuen sich darauf, gemeinsam zahlreiche Ideen und Lösungen für den Klimaschutz voranzutreiben. // Foto Friederike von Heyden
Die Future Cleantech Architects (FCA) sind eine wissenschaftsbasierte und gemeinnützige Denkfabrik, die sich aus Deutschland heraus für die Entwicklung innovativer Technologien zur drastischen Reduktion der industriellen Treibhausgasemissionen einsetzt. Dabei liegt der Fokus auf den großen Verursachern im Bereich der Bauindustrie und der Luft- und Schifffahrt sowie auf der Entwicklung zukünftiger Energiesysteme.
„Die Future Cleantech Architects schaffen es, auch wirklich schwierige technologische Herausforderungen und dazu passende Lösungsansätze wichtigen Entscheidungsträger*innen verständlich zu vermitteln. So können diese Lösungen auch in der Politik wirksam werden, sodass bereits mögliche technische Lösungen auch genutzt werden. Hier ergänzen die Future Cleantech Architects unsere universitäre Arbeit auf fruchtbarste Weise. Außerdem ist es für uns als Bergische Universität schön, nun eine weitere Partnerschaft in Remscheid zu haben“, führt Uni-Rektorin Prof. Dr. Birgitta Wolff aus.
Die Vermittlung der Lösungsansätze gelingt über verschiedene Formate: Beispielsweise durch Informationsveranstaltungen in der FCA-Niederlassung in Brüssel oder im Rahmen des jährlichen Future Cleantech Festivals in Remscheid. Bei dem präsentiert sich regelmäßig die internationale Elite in puncto Energie und Klimaschutz – von erfolgreichen Start-Ups über Vertretende der Europäischen Kommission bis hin zu UN-Organisationen. Dass es sich um eine Kooperation mit internationaler Dimension handelt, davon zeugt zudem die Tatsache, dass die Mitarbeitenden der FCA aus elf verschiedenen Nationen stammen und an sechs europäischen Standorten präsent sind.
Ziele der Zusammenarbeit sind insbesondere, Expert*innenwissen zu vermitteln, das Lehrangebot der Universität zu ergänzen, gemeinsame Forschungsvorhaben durchzuführen, wissenschaftliche Ergebnisse in der Praxis anzuwenden und Fördermittel einzuwerben.
FCA-Geschäftsführer Dr. Peter Schniering betont: „Die Zusammenarbeit mit einer forschungsstarken Universität wie der Bergischen Universität Wuppertal unterstützt uns dabei, hochinnovative Klimaschutztechnologien für die schwierigsten industriellen Anwendungen zu entwickeln. Hierbei ist für uns vor allem die Kombination aus wissenschaftlicher Exzellenz und Praxisnähe zur Schwerindustrie von Vorteil.“ Mit der Initiierung hochrangiger Forschungskonsortien hat die Organisation in Fachkreisen bereits immer wieder auf sich – und die Bedeutung der Sache – aufmerksam gemacht.
Als An-Institut stärken die Future Cleantech Architects die Sichtbarkeit der BUW in Remscheid. Darüber erfreut zeigt sich auch Remscheids Oberbürgermeister Burkard Mast-Weisz: „Die Kooperation zwischen der BUW und den FCA trägt in besonderem Maße zur Intensivierung der guten Beziehungen zwischen Uni und Stadt bei. Klimaschutz geht uns alle etwas an! Dass wir mit vereinten Kräften aus Remscheid heraus innovative Ideen liefern, die nicht nur zum Umdenken, sondern auch zur technischen Umsetzbarkeit beitragen können, davon bin ich überzeugt.“
Die Laufzeit der Vereinbarung beträgt zunächst fünf Jahre. Bestätigen sich die positiven Erwartungen nach vier Jahren in einer gemeinsamen Bewertung, verlängert sich die Zusammenarbeit automatisch um weitere fünf Jahre.