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Frische Impulse für den Englischunterricht und Tee trinken

01.10.2021|13:35 Uhr

Rund 25 Englischlehrkräfte der Region folgten Ende September der Einladung des Teams der Fachdidaktik Englisch zur ersten TEFL Tea Time. Das Ziel dieses von Prof. Dr. David Gerlach und seinem Team neu konzipierten Fortbildungsformats ist es, den Austausch zwischen Universität und regionaler Schullandschaft durch Impulsvorträge und Werkstätten zu fördern und Theorie, Praxis und Forschung miteinander ins Gespräch zu bringen.

Gastgeber Prof. Dr. David Gerlach bei der Eröffnung der ersten TEFL Tea Time.

Prof. Dr. David Gerlach betonte in seiner Begrüßung, dass zuvor in einem informellen Austausch mit Englischlehrkräften der Region der Wunsch geäußert worden war, Einblicke in aktuelle Diskurse und laufende Forschung zu gewinnen. Auf dieser Basis fußte das Veranstaltungskonzept in einem Nachmittagsformat. Die beiden Impulsvorträge zum Thema „Förderung von Schreibkompetenzen im Englischunterricht“ mündeten direkt in eine engagierte Frage- und Diskussionsrunde, die bei der anschließenden Tea Time an Stehtischen fortgesetzt werden konnte. Im einem anschließenden Open Space gab es Gelegenheit, die vorgestellten Ideen und Themen mit den Vortragenden sowie anderen Kolleg*innen zu diskutieren, Tools und Materialien auszuprobieren und deren Übertragbarkeit auf den Englischunterricht kritisch zu hinterfragen.

Als neuer Inhaber des Lehrstuhls für die Didaktik des Englischen und damit Nachfolger von Prof. Dr. Bärbel Diehr thematisierte Prof. Dr. David Gerlach den Umgang mit schwachen Schreibkompetenzen bei Englischlernenden, die unter Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten leiden. Er stellte hierzu insbesondere Hintergründe, Ursachen und methodische Ansätze vor, diesen Schwierigkeiten im Englischunterricht förderdiagnostisch zu begegnen. Prof. Gerlach betonte eine große Notwendigkeit, gerade basal-schriftsprachlichen Kompetenzen wieder mehr Beachtung im Englischunterricht der Sekundarstufen zu schenken.

Dr. Ralf Gießler, akademischer Rat in der Didaktik des Englischen, berichtet von seiner Forschung zu Automatisierten Diagnose- und Feedbacksystemen, bei der er ein Tool für digitales Feedback mit Oberstufenschülerinnen und -schülern in einem Designexperiment erprobte. Im Ergebnis zeigt sich, dass Tools für automatisiertes Feedback, wie sie sich auch in gängigen Textverarbeitungsprogrammen finden, die Lernenden zu einer vertieften Auseinandersetzung mit der Wortwahl und ihren eigenen Schreibintentionen anregen.

Das interaktive Fortbildungsformat soll in halbjährlichen Rhythmus mit unterschiedlichen fachdidaktischen Themen und auch externen Referent*innen wiederholt werden.

Kontakt:
Dr. Ralf Gießler
E-Mail giessler[at]uni-wuppertal.de

Prof. Dr. David Gerlach
E-Mail gerlach[at]uni-wuppertal.de

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