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Ehemalige Schüler*innen gesucht! Die Wuppertaler Schulhausromane sind Thema in einem Seminar an der Bergischen Universität

25.05.2023|14:05 Uhr

Im Schuljahr 2015/16 fand zum bisher letzten Mal das vom Literaturhaus Wuppertal organisierte Projekt „Wuppertaler Schulhausromane“ statt: Erfahrene Autor*innen haben dabei über einen Zeitraum von zwölf Wochen zusammen mit ganzen Schulklassen eine gemeinsame Geschichte geschrieben, die anschließend im Wuppertaler Verlag HP Nacke als Buch veröffentlicht und in einer Lesung mit zahlreichen Gästen vorgestellt wurde. Auch die Erich-Fried-Gesamtschule und die Realschule Neue Friedrichstraße waren damals mit einer Schulklasse dabei. Im Rahmen eines Germanistik-Seminars beschäftigen sich nun Studierende der Bergischen Universität mit diesem gelungenen Beispiel kreativ-literarischen Schreibens an Schulen. Für ihre Forschungsarbeit suchen sie noch Schüler*innen, die damals an dem Projekt mitgewirkt haben.

Konkret geht es um Schüler*innen, die im Schuljahr 2015/16 in den Klassen 8 und 9 waren und gemeinsam mit den Autor*innen Dorothea Müller und Michael Zeller die Romane „Freundschaft, Frust und viele Fragen. Geschichten von Anne und Tim“ sowie „Flammen über der Stadt“ geschrieben haben. Den Studierenden imponieren die Werke, die im Rahmen der Wuppertaler Schulhausromane entstanden sind: „Wir haben alle die Romane gelesen“, berichtet Studentin Marie Kühler, „und ich bin von ihnen beeindruckt: von den lebendigen Figuren und den spannenden Handlungen. Vor allem staune ich über das Ergebnis. Ich selbst war ja 2016 ungefähr genauso alt wie die Schüler*innen, die das Buch geschrieben haben. Wenn ich mir vorstelle, wie das damals für sie gewesen ist und wie sie das gemeinsam geschafft haben, dann habe ich vor allem Fragen.“

Und diese Fragen würden Marie Kühler und die anderen Studierenden gerne den damaligen Schüler*innen stellen. „Auch das gehört zu unserem Seminar“, erläutert Theo Niehoff, ein weiterer Seminarteilnehmer. „Es handelt sich um ein Projektseminar, in dem wir auch üben und zeigen sollen, wie gut wir darin sind, Interviews zu führen. Und diese dann aufzubereiten und auszuwerten.“ Im Herbst 2023, so ist der Plan, soll es dann einen Workshop geben, auf dem die Studierenden die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit vorstellen. Auch eine eigene Veröffentlichung, ein gemeinsamer wissenschaftlicher Aufsatz über die Wuppertaler Schulhausromane, haben sie sich vorgenommen.

Damit das gelingt, ist es zunächst einmal nötig, die Schüler*innen von damals zu finden und sie für Interviews zu gewinnen. „Die Namen aller Beteiligten stehen zwar im Buch und ein Foto von damals ist abgedruckt. Aber wir haben die Adressen nicht und auch die Schulen konnten uns nicht helfen“, sagt Marie Kühler. Bis zum 6. Juni hoffen die Studierenden nun auf möglichst viele Rück- und Anmeldungen für Interviews, die jeweils etwa eine halbe Stunde dauern sollen.

Melden können sich die Autor*innen von damals per E-Mail bei Seminarleiterin Prof. Dr. Kirsten Schindler unter kschindler[at]uni-wuppertal.de

Kontakt:
Prof. Dr. Kirsten Schindler
Didaktik der deutschen Sprache und Literatur mit Schwerpunkt Sprachdidaktik / Germanistik
Telefon 0202/439 2145
E-Mail kschindler[at]uni-wuppertal.de

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