Als Wupper-Stipendiatin waren Sie Teil des Talentscouting-Programms der Bergischen Uni.  Wie genau haben Sie davon profitiert? Was haben Sie für sich aus dieser Zeit mitgenommen?

Es ist schwierig, nur auf eine Sache einzugehen, denn das Programm hat so viele Vorteile und ich profitiere nach wie vor davon. Was ich besonders hervorheben möchte, ist die durchgehende Unterstützung. Ich kann mich bis heute jederzeit an meinen Talentscout Milica wenden und ihr alles Mögliche anvertrauen. Bei Problemen schaut man gemeinsam nach Lösungen und entdeckt so neue Perspektiven. Außerdem wurden und werden mir immer wieder neue Wege aufgezeigt, wie beispielsweise mögliche Berufe, ohne dass ich danach gefragt habe. Das finde ich großartig, denn das zeigt mir, dass an mich gedacht wird, auch wenn ich nicht direkt mit einem Thema auf meinen Talentscout zugehe.

Des Weiteren habe ich mir ein wunderbares und bereicherndes Netzwerk geschaffen. Das ist für mich einer der wichtigsten Punkte. Ich habe nicht nur die tollen Talentscouts kennengelernt, sondern auch andere Schüler*innen. Wir haben uns gegenseitig inspiriert, es sind tolle Gespräche entstanden. Die Freundschaften bestehen bis heute.

Welche Vorteile konnten Sie – neben der finanziellen Unterstützung des Wupper-Stipendiums – für sich aus diesem Programm ziehen?

Neben prägenden Geschichten der anderen Wupper-Stipendiat*innen habe ich meine Stärken besser kennengelernt. Zu Beginn des Wupper-Stipendiums gab es den Workshop „Stärken stärken“. Dieser Workshop ist mir besonders in Erinnerung geblieben, weil es erstaunlich für mich war, wie sich meine Selbstwahrnehmung von der Fremdwahrnehmung unterscheidet. Es ging darum, dass die anderen Wupper-Stipendiat*innen mich einschätzen mussten und zum Beispiel beurteilen sollten, welcher Beruf zu mir passen würde. Sie kamen auf Berufe wie Schauspielerin – aufgrund meiner kommunikativen, selbstbewussten und extrovertierten Persönlichkeit. Ich persönlich hätte daran niemals gedacht, daher war das überraschend und schön zugleich. Aber nicht nur die anderen mussten mich einschätzen, sondern auch ich mich persönlich. Durch diesen Workshop habe ich mehr über meine Stärken gelernt.

Was mir auch positiv in Erinnerung geblieben ist: die Teilnahme an verschiedenen Exkursionen und zum Abschluss das Sommerfest, bei dem wir das Ende des Wupper-Stipendiums gefeiert haben. Zusammenfassend kann man sagen, dass ich aus der ideellen Förderung viel mitgenommen habe, wofür ich bis heute dankbar bin!

Wie ging es nach dem Stipendium für Sie weiter? Haben Sie sich für ein Studium entschieden?

Ja! Ich studiere Wirtschaftswissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal und bin im sechsten Semester. Bei meiner Studienwahl hat mir Milica sehr geholfen, ich konnte mich zunächst nicht entscheiden, muss aber sagen, dass die Wahl goldrichtig war.

Den Erfolg des Wupper-Stipendiums habe ich im Studium fortgesetzt. Ich bin seit dem ersten Semester Deutschlandstipendiatin, habe an Podiumsdiskussionen teilgenommen und finde schön, dass meine Leistungen anerkannt werden. Von der Möglichkeit, sich schon direkt nach dem Abi für ein Deutschlandstipendium zu bewerben, habe ich übrigens auch durch das Talentscouting-Programm erfahren.

Würden Sie die Teilnahme am Programm anderen Schüler*innen empfehlen?

Absolut! Es ist eines der besten Dinge, das mir je passiert ist! Ich bin nach wie vor als Talentpatin im Programm aktiv und wirke bei Talente-Netzwerk-Treffen mit. Manchmal bin ich auch bei Veranstaltungen und moderiere – so wie zum Beispiel bei der Vergabe der Wupper-Stipendien für die kommende Förderrunde am 27. Juni.

Es ist aber nicht nur das! Die tollen Talentscouts und Talente, die ich während meiner Zeit kennengelernt habe, machen diese Erfahrung einzigartig. Daher rate ich herzlichst, am Programm teilzunehmen, denn: Ihr bereichert euch! Das Talentscouting möchte ich nicht missen und ich bin dankbar, diese Gelegenheit ergriffen zu haben.