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Challenge accepted

Die World University Games im Visier

09.04.2025|08:45 Uhr

Wenn im Juli die Olympischen Spiele für Studierende, die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games, stattfinden, will BUW-Student Lennart Roos Teil dieses größten Multisport-Events des Jahres in Deutschland sein. Mit uns sprach der Hürdenläufer über das Besondere an der Wettkampfstätte, die ihn erwartet, seine Vorbereitung und was ihm hilft, wenn er körperlich eigentlich „komplett im Eimer ist“.

Persönliche Bestzeit über 400 Meter Hürden ist das Ziel von BUW-Student Lennart Roos (links). 50,50 Sekunden bedeuten die Chance auf eine Teilnahme an den World University Games. // Foto privat

Vom 16. bis 27. Juli finden die World University Games in fünf Städten an Rhein und Ruhr sowie in Berlin statt. Insgesamt 8.500 studentische Spitzensportler*innen aus rund 150 Ländern kommen dann nach Deutschland und messen sich in 18 Sportarten: 3x3 Basketball, Badminton, Basketball, Beach-Volleyball, Bogensport, Fechten, Gerätturnen, Judo, Leichtathletik, Rhythmische Sportgymnastik, Rudern, Schwimmen, Taekwondo, Tennis, Tischtennis, Volleyball, Wasserball und Wasserspringen. Die Leichtathletik-Wettbewerbe, für die sich Lennart Roos qualifizieren will, werden vom 21. bis 27. Juli im Lohrheidestadion in Bochum ausgetragen.

Was bedeutet dir die Chance, an den World University Games teilzunehmen – speziell im eigenen Land, so nah vor der eigenen Haustür?

Lennart: Die World University Games im eigenen Land sind etwas ganz Besonderes! Natürlich wünscht man sich, bei internationalen Wettkämpfen auch immer ein anderes Land kennenzulernen. Die ganze Familie und Freunde dabei zu haben, ist für mich aber noch viel cooler, das wäre das Schönste. Außerdem bin ich in dem Stadion in Bochum auch zum ersten Mal deutscher Meister geworden. Ich mag die Ecke!

Worauf kommt es bei dir an, dass es mit einer Teilnahme klappt?

Lennart: Die Qualifikationszeit liegt bei 50,50 Sekunden und die muss ich bis Anfang Juni gelaufen sein. Für mich bedeutet das, persönliche Bestzeit laufen. Die Vorbereitung läuft gut und ich freue mich einfach, diese Challenge anzugehen. Ich sag immer „I’ll do my best and God will do the rest“.

Spitzensport und Studium – wie geht das bei dir?

Lennart: Manchmal ist das ganz schön stressig mit bis zu neun, zehn Einheiten die Woche und dann noch im Hörsaal sitzen, wenn man körperlich komplett im Eimer ist. Aber irgendwie geht‘s immer und ich komme auch gut voran. Ich muss das Studium ein bisschen strecken aber das ist auch nicht so schlimm. Ich will ja auch noch ein bisschen Sport machen, bevor ich in den Beruf gehe.

Eine ganz schöne Doppelbelastung. Was hilft dir durch Motivationstiefs?

Lennart: Eigentlich am meisten mein innerer Antrieb, der immer mehr und mehr will. Aber wenn das Tief so richtig tief ist, meine engsten Freunde und auch mein Glaube. Die zwei Sachen kriegen mich sehr schnell wieder auf die Strecke!

An einem Tag ohne Uni, Training oder Wettkampf machst du was am liebsten?

Lennart: Zwei Kollegen kommen zu mir, wir machen uns einen schönen Coffee aus der Siebträgermaschine. Dann gehen wir zu den Bayer Giants Basketball gucken, da spielen ein paar Freunde von uns mit, und danach geht‘s mit allen Mann ins Kebabland nach Köln. So sieht fast jeder Sonntag aus. (lacht)

Kurzsteckbrief

Name: Lennart Roos

Alter: 23

Studienfach an der BUW: Kombinatorischer Bachelor of Arts in Sportwissenschaften und Anglistik

Sportart & aktueller Verein: Leichtathletik, TSV Bayer 04 Leverkusen

Zum Hürdenlauf bin ich so gekommen: Ich habe elf Jahre lang Fußball gespielt, bis mein Vater mich, als ich 17 war, ein paar Mal mit zum Leichtathletiktraining genommen hat und mir es dann sehr viel Spaß gemacht hat. Er meinte dann zu mir, dass ich ab jetzt 400 Meter Hürden mache, da meine Mutter früher auch sehr gut darin war. Habe nie was anderes gemacht.

Der Erfolg, an den ich mich am liebsten zurückerinnere: Bronze-Medaille bei den Deutschen Meisterschaften im Olympiastadion. Alle meine Freunde und fast meine ganze Familie waren da. Ich glaube am Ende 35 Leute aus meinem engsten Kreis von Neuwied nach Berlin. Das werde ich nie vergessen.

An der BUW schätze ich: Dass die Dozierenden oft Nachsicht zeigen, wenn ich mal zu spät zum Seminar komme oder früher gehen muss. Generell ein sehr nettes Umfeld.

Weiterführende Informationen

Alle Infos zu Programm, Sportstätten und Tickets gibt es auf der offiziellen Webseite der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games.

Bergische Universität Wuppertal wird erste offizielle Partneruniversität der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games (Pressemeldung vom  06.02.2025)