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Gemeinschaft

Den Europagedanken leben: Bergische Uni lädt zu Frankreichtagen ein

09.04.2025|08:30 Uhr

„Allez-y!“ Oder auf Deutsch: Einfach vorbeikommen und mitmachen! Dazu lädt die Bergische Universität Wuppertal (BUW) vom 6. bis 8. Mai im Rahmen ihrer Frankreichtage ein. Unter dem Motto „Mehr Europa wagen“ ist ein vielseitiges Programm entstanden, das für alle – Interessierte von außerhalb ebenso wie Uni-Angehörige – etwas zu bieten hat. So finden neben zwei Fotoausstellungen und dem Schnupperstudium auch ein Zeichen-Workshop und Konzerte statt sowie ein Filmabend, der sich um den deutsch-französischen TV-Sender ARTE dreht. Die Teilnahme an den verschiedenen Angeboten ist kostenlos und ohne vorherige Anmeldung möglich.

Foto Colourbox

Ob allgemeines Interesse an Frankreich oder den deutsch-französischen Beziehungen, die Lust, sich über aktuelle Europa-Themen auszutauschen, oder die Frage, ob ein Französischstudium das richtige ist – die Frankreichtage vom 6. bis 8. Mai an der Bergischen Universität Wuppertal sind die passende Anlaufstelle! Hier gibt es alles Wissenswerte darüber, was die Uni selbst rund um Frankreich und Französisch zu bieten hat, und dazu in vielen unterschiedlichen Formaten die Möglichkeit, über aktuelle gesellschaftliche und politische Themen mit Frankreich- und Europabezug ins Gespräch zu kommen.

Kompakt: Die Frankreichtage an der BUW

Alle Angebote im Überblick zeigt der Programmflyer (pdf-Download)

Infos, Programm und Kontakte hält auch die Webseite der Frankreichtage bereit.

Während der Frankreichtage bietet das Studierendenwerk Wuppertal französische Gerichte in der Cafeteria und der Uni-Kneipe an.

EU- und Frankreich-Flagge helfen beim Orientieren: Für alle, die den Campus noch nicht kennen, ist immer 15 Minuten vor Beginn des jeweiligen Programmpunktes Treffpunkt bei den Fahnenmasten an der Gaußstraße neben dem Haupteingang (an den Treppen Richtung Zentralbibliothek).

Für die Teilnahme an den Angeboten sind keine Sprachkenntnisse erforderlich; wo notwendig, wird die Möglichkeit der Übersetzung gegeben.

Auszüge aus dem Programm (alle Infos siehe „Kompakt“)

Dienstag, 6. Mai

  • Los geht es am Dienstag um 10.15 Uhr mit der Möglichkeit, in das Französischstudium an der Bergischen Uni reinzuschnuppern. Der genaue Ort und alle weiteren Schnupper-Angebote während der Woche sind auf der Veranstaltungswebseite aufgeführt.
  • Am selben Tag feiert von 16 bis 17.30 Uhr die Online-Reihe „Was Frankreich bewegt ein Jubiläum: In der 20. Folge ist mit Dr. Elise Julien von der Universität Lille eine ehemalige Gastdozentin der BUW Gesprächspartnerin. Gemeinsam mit namhaften Gästen aus dem deutsch-französischen Hochschulkosmos wirft sie einen Blick auf das Hochschulsystem und die Hochschulpolitik in Frankreich. Wer dabei sein möchte, kann sich über die Webseite der Friedrich-Naumann-Stiftung anmelden, die die Veranstaltungsreihe als Kooperationspartnerin unterstützt.
  • Am Dienstagabend laden Studierende des binationalen Studiengangs Angewandte Kultur- und Wirtschaftsstudien (AKWi) ab 18 Uhr zur Eröffnung einer Fotoausstellung und anschließendem Französisch-Stammtisch in die Uni-Kneipe ein. Unter dem Titel „Von der Wupper an den Doubs: Deutsch-französische Blicke auf Besançon“ präsentieren sie in der Uni-Kneipe Eindrücke, die sie bei ihrem vergangenen Frankreich-Aufenthalt festgehalten haben.

Mittwoch, 7. Mai

  • Der Mittwoch startet kreativ: Micaël ist einer der gefragtesten französischen Pressezeichner und von 10 bis 12 Uhr zu Gast in der Uni-Kneipe. Er ist für Zeitungen und Magazine wie Le Monde und La Croix L'hebdo tätig. Seine Graphic Novels über den französischen Lebensalltag veröffentlicht er regelmäßig in bekannten Reihen. Gemeinsam mit Micaël fertigen die Teilnehmenden eigene Zeichnungen zu deutsch-französischen Beziehungen, aktuellen politischen Themen und der europäischen Vision an. Grundkenntnisse in Französisch sind von Vorteil, aber nicht erforderlich, die Möglichkeit der Übersetzung ist gegeben.
  • Kreativ und politisch geht es am Nachmittag von 15 bis 17 Uhr auch mit Fotograf Rémi Dupont in der Universitätsbibliothek weiter. Er ist einer der Nachwuchstalente der Pariser Kulturszene. In seinem Werk kontrastiert er verträumte Blicke auf den Eiffelturm, den Louvre und das Künstlerviertel Montmartre mit sozialkritischen Blicken auf Probleme der französischen Hauptstadt wie die Wohnungsnot, die Armutsgefährdung und die Polizeigewalt. Nach einer Führung durch die Ausstellung „Paris. Entre rêve et réalité“ (dt.: Paris. Zwischen Traum und Realität) diskutiert Rémi Dupont mit Dr. Kolja Lindner (Paris/Wuppertal, Maurice-Halbwachs-Gastprofessur) und PD Dr. Nikola Tietze (Paris/Berlin) über seine visuelle Erkundung sozialer Herausforderungen.
  • Am Abend, 18 bis 20 Uhr, laden die Verantwortlichen der deutsch-französischen Studiengänge „Angewandte Kultur- und Wirtschaftsstudien“ (AKWi, Bachelor) und „Angewandte deutsch-französische Studien: Kultur, Wirtschaft und Nachhaltigkeit“ (AKWiNa, Master) zu einem Festakt in die Räumlichkeiten der Kirche an der Uni (Gaußstraße 4, Wuppertal) ein, in dessen Rahmen das Alumni-Netzwerk „AKWiLumni“ feierlich eröffnet wird.

Donnerstag, 8. Mai

  • Beim Markt der Möglichkeiten am Donnerstag 11 bis 15 Uhr im Innenhof der Bibliothek – wird an verschiedenen Infoständen die ganze Bandbreite deutsch-französischer Aktivitäten der BUW sichtbar. Zu Gast ist zudem der Deutsch-Französische Kindergarten aus Wuppertal. Beim Bibliobus, der mit Crêpes-Wagen vor Ort ist, können Interessierte französischsprachige Medien ausleihen; der UniSport lädt mit einer „Tour de France“ und anderen Spiel- und Sportaktivitäten zum Mitmachen ein.
  • Von 16 bis 17 Uhr spielen Mitarbeitende aus der Fachgruppe Musikpädagogik im Musiksaal (Gebäude M, Ebene 09, Raum 01) ein Kammermusikkonzert mit Stücken des französischen Komponisten Gabriel Fauré.
  • Im Anschluss dreht sich in den Räumlichkeiten der Kirche an der Uni (Gaußstraße 4, Wuppertal) ein Filmabend von 18 bis 20 Uhr um den deutsch-französischen Sender ARTE: Wie verbindet ARTE Wissen, Kunst und Gesellschaft? Welchen Einfluss nimmt der Sender auf die Wahrnehmung und Einordnung der aktuellen politischen Ereignisse in Frankreich, Deutschland und Europa? Und wie positioniert sich dieser öffentlich-rechtliche Sender in Zeiten von Streaming und Fake News?
    Geschaut werden Folgen der erfolgreichsten ARTE-Kurzformate wie „ARTE Journal“ und „Karambolage“. Daran anknüpfend diskutieren Jeanette Süß (Comité d'études des relations franco-allemandes, Paris), Prof. Erica von Moeller (Design audiovisueller Medien, Bergische Universität Wuppertal), Anja Waltereit (ARTE, Straßburg) und Wuppertaler Studierende den Stellenwert dieses mehrsprachigen und weltoffenen Senders am Puls der Zeit. Interessierte sind eingeladen, mitzuschauen und mitzudiskutieren.
  • Der Abend und damit auch die Frankreichtage klingen mit einem Konzert der Band „Talmates“ aus. Ab 20.30 Uhr spielen sie in der Uni-Kneipe.

Hintergrund: Mehr Europa wagen

Im Zuge ihrer Internationalisierungsstrategie hat die Bergische Universität Wuppertal ihren Länderschwerpunkt Frankreich durch deutsch-französische Studiengänge, Gastprofessuren und transnationale Projekte stetig ausgebaut. Die Frankreichtage finden während der im Mai bundesweit laufenden Europawochen statt. Sie stärken den deutsch-französischen Europagedanken unter dem Motto „Mehr Europa wagen“. Und sie laden alle Interessierten ein, gemeinsam in den Austausch zu kommen, über die deutsch-französischen Beziehungen ebenso wie über Europa.

Die Frankreichtage werden von der Landesinitiative Europa-Schecks des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt und in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern gestaltet.