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Chemiewaffenverbot und sicherer Gefahrguttransport – Forschende der Uni Wuppertal weltweit als Expert*innen gefragt

22.04.2022|08:11 Uhr

Im April trafen sich Expert*innen aus den USA, Großbritannien, Mexiko, Kenia, den Philippinen und Sri Lanka an der Wuppertaler Uni, um miteinander internationale Standards für den sicheren Transport von Gefahrgütern zu entwickeln. Im Rahmen der langjährigen Kooperation mit der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten „Organisation für das Verbot Chemischer Waffen“, kurz OVCW, spielten die Sicherheitstechniker*innen der Bergischen Universität als Gastgeber erneut eine zentrale Rolle bei der friedenspolitischen Arbeit der Vereinten Nationen im Rahmen des Chemiewaffenübereinkommens.

Das internationale Expert*innen-Gremium auf dem Campus Grifflenberg. // Foto Geraldina Kola

Bergische Uni als Teil des weltweiten Engagements zur friedlichen Nutzung von Chemie
Für sicheren und friedlichen Umgang mit Chemie steht die Organisation zum Verbot Chemischer Waffen (OPCW) in Den Haag, mit der die Bergische Universität Wuppertal seit vielen Jahren kooperiert. Für drei Tage trafen sich Expert*innen aus aller Welt am Lehrstuhl für Chemische Sicherheit und Abwehrenden Brandschutz der Bergischen Universität Wuppertal, um miteinander Standards für den sicheren Transport von Gefahrgütern zu entwickeln.

Prof. Dr. Roland Goertz und Dr. Alexey Leksin, beide Mitglieder des internationalen Expert*innen-Gremiums und Lehrkräfte der Bergischen Universität, sind zufrieden mit den ersten Ergebnissen. „Die Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen aus den USA, Großbritannien, Mexiko, Kenia, von den Philippinen und Sri Lanka ist ausgezeichnet. Ich halte die Entwicklung von Empfehlungen für Entwicklungsländer für den sicheren Transport von gefährlichen Chemikalien auf der Straße für eine sehr wichtige Aufgabe“, so der Chemiker Prof. Goertz. Auch Dr. Leksin, Experte für Explosionsschutz am Lehrstuhl, ist zufrieden mit den Ergebnissen und dem Verlauf des Workshops. „In Präsenz konnten sehr schnell und effektiv die wesentlichen Aspekte für die Sicherheit beim Chemikalientransport zusammengetragen werden.“

Die nächsten Treffen sind bereits geplant, denn in zwei Jahren sollen die Empfehlungen offiziell verabschiedet werden. Neben zahlreichen naturwissenschaftlich-technischen und regulatorischen Themen zeigte sich, dass darüber hinaus – nicht nur international – auch andere Aspekte für die Sicherheit bedeutsam sind: Menschliche, familiäre Faktoren wurden daher ebenso einbezogen wie die Geschlechtergerechtigkeit oder die Vorsorge vor Diebstahl, Überfall und Entführung.

Die OPCW dankte Prof. Goertz und seinem Team für die Gastfreundschaft und Unterstützung und zeigte sich mit dem Start in Wuppertal und den ersten umfangreichen Ergebnissen sehr zufrieden.

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