Preisverleihung
Akademischer Nachwuchs darf sich über 10.000 Euro freuen
Die vier FABU-Promotionspreise wurden von der Thomas Meyer-Stiftung finanziert. Der erste Preis – mit 2.000 Euro dotiert – geht an Elisabeth Koch. Über drei zweite Plätze – verbunden mit je 1.000 Euro – freuen sich Franziska Hörner, Max Julian Bondorf und Annkathrin Sonder.
- Lebensmittelchemikerin Elisabeth Koch überzeugte die Jury mit ihrer Dissertation „Occurrence and formation of oxidized fatty acids in edible oils and their use as novel parameters to evaluate oil quality and authenticity“, mit der sie maßgeblich zu einem besseren Verständnis der chemischen Veränderungen in Speiseölen während der Herstellung, Prozessierung und Lagerung beitragen konnte.
- Biologin Franziska Hörner beschäftigte sich in ihrer Doktorarbeit „The Importance of Family Bonds and Their Impact on Social Behavior of African Elephants. An Analysis of Loxodonta africana’s Olfaction, Greeting Behavior, Holding Systems, and in situ vs. ex situ Living Calves“ mit den sozialen Bindungen und dem Verhalten von Zooelefanten. In ihrer Arbeit gelingt es ihr, wesentliche Aspekte der Bedingungen für eine tiergerechte Haltung zu klären und wichtige „Player“ zur Umsetzung zusammenzubringen.
- Elektrotechniker Max Julian Bondorf promovierte zum Thema „Zustandsbewertung von Mittel- und Niederspannungskabelnetzen mittels Breitband-Powerline-Kommunikation“. In seiner Arbeit widmet er sich einem zeitgerechten und wirtschaftlich relevanten Thema im Bereich der Energieversorgungssysteme. Er verfolgt darin eine innovative Idee zur Zustandserfassung von Kabeln und überführt sie in eine praxistaugliche Systematik.
- Literaturwissenschaftlerin Annkathrin Sonder erarbeitete im Rahmen ihrer Dissertation „Rose Ausländers unveröffentlichte Nachlassgedichte. Kritische Edition und Interpretation“ eine Buchedition von 64 bislang unveröffentlichten Gedichten aus dem Nachlass der jüdischen Dichterin Rose Ausländer, für die sie ein innovatives, eigens angepasstes Konzept nach aktuellen Standards der Editorik entwickelte und umsetzte.
Die FABU vergibt darüber hinaus drei Nachwuchspreise an herausragende Absolvent*innen – gestiftet von der Stadtsparkasse Wuppertal. Mit dem mit 2.000 Euro dotierten ersten Preis wird Jacqueline Owczorz geehrt. Zwei zweiten Preise – prämiert mit je 1.500 Euro – gehen an Antonin Königsfeld und Lisa Wunsch.
- Jacqueline Owczorz, Absolventin der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, betrachtet in ihrer Masterarbeit „Der Generationenwechsel in Familienunternehmen“ die Herausforderungen und Problemfelder des für die Betriebe kritischen Übergangsprozesses aus einer unternehmensbezogenen Sichtweise sowie aus der übergreifenden Perspektive externer Unternehmensberater. Darin leitet sie unter anderem Empfehlungen zur Gestaltung eines Beratungsangebots ab.
- Wirtschaftsingenieur Antonin Königsfeld bekommt den Nachwuchspreis für seine Bachelorarbeit „Investigation of XAI methods for quality prediction in arc welding using discrete representations of a vector quantised variational autoencoder“. Darin beschäftigt er sich mit echtzeitfähigen und kosteneffizienten Methoden zur Qualitätsüberprüfung von Schweißnähten im Schweißprozess und trägt auf diese Weise wertvolle Erkenntnisse zu einem wichtigen Feld der modernen industriellen Fertigung bei.
- Ein weiterer FABU-Nachwuchspreis geht an Lisa Wunsch aus dem Fach Soziologie, den sie für ihre Bachelorarbeit „Does Specialization Matter? Analyzing the Link Between Research Focus and Academic Career Advancement“ erhält. Am Fallbeispiel der deutschen Soziologie geht sie unter Anwendung einer innovativen Methodenkombination der Frage nach, ob die Spezialisierung auf einen bestimmten Themenbereich den Karriereerfolg in der Wissenschaft fördert.
Im Rahmen der offiziellen Preisverleihung wird Prof. Katja Pfeiffer, Dekanin der Fakultät für Design und Kunst, außerdem den Stella-Baum-Kunstpreis überreichen. Er ermöglicht Kunststudierenden, ihre Arbeiten einem breiteren Publikum zu präsentieren und wird vom Rektorat der Universität mit Unterstützung der Freunde und Alumni der Bergischen Universität e.V. (FABU) vergeben.
Der DAAD-Preis geht in diesem Jahr an Ludrila Ingrid Kouam Tuedem (Link zur Pressemeldung). Die Studentin der Wirtschaftsmathematik steht kurz vor ihrem Bachelorabschluss und engagiert sich ehrenamtlich unter anderem mit kostenlosem Nachhilfeunterricht.
Hinweis für die Redaktion
Für weitere Informationen und die Kontaktaufnahme zu einzelnen Preisträger*innen wenden Sie sich gerne an die Uni-Pressestelle.
Podcast mit den Preisträger*innen
Schon gehört? Spannende Einblicke in ihre Forschungsthemen geben die Preisträger*innen im BUW-Podcast „Ausgezeichnet“. Zu Gast bei Moderatorin Anne MacDonald berichten sie nicht nur über die Ergebnisse, sondern erzählen, was sie an ihren Themen fasziniert, wie sich ihr Forschungsthema im Unialltag entwickelt hat und welchen Beitrag sie damit zu aktuellen Herausforderung unserer Zeit leisten. Und ganz nebenbei verraten sie auch immer ein bisschen über sich selbst. Reinhören lohnt sich: Die sieben Folgen erscheinen nacheinander ab dem 3. Januar 2025 immer freitags und sind zu finden auf den Plattformen Spotify, Apple Podcasts und Amazon Music.
Mehr über den FABU e.V.
Der Verein der Freunde und Alumni der Bergischen Universität e.V. (FABU) ist eine fachübergreifende Vereinigung, die ein starkes Netzwerk für die über 21.500 Studierenden sowie die Alumni, Mitglieder und Partner der Bergischen Universität bildet. Der Verein fördert vielfältige Projekte an der Bergischen Universität und versteht sich als Brücke zwischen Forschung und Wirtschaft. Weitere Infos – auch zur Mitgliedschaft – finden Sie auf der Webseite der FABU.