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Nachhaltig beeindruckt

Zwei Wuppertaler Projekte für Designausstellung in Frankfurt ausgewählt

02.09.2024|09:35 Uhr

Unter 220 Einreichungen durchgesetzt: Zwei Absolventinnen der Bergischen Universität, Lara Aue und Lena Kölmel, schaffen es mit ihren Abschlussprojekten aus dem Masterstudiengang Strategische Produkt- und Innovationsentwicklung in die German Design Graduates Ausstellung 2024 „Dare to Design“. Die Ausstellung, gestartet am vergangenen Wochenende (31. August), findet bis zum 5. Januar 2025 im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main statt.

Die Ausstellung Dare to Design – German Design Graduates 2024 ist bis Januar im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main zu sehen. // Günzel/Rademacher © Museum Angewandte Kunst

Die Ausstellung Dare to Design zeigt innovative Projekte und Visionen junger Designtalente aus 22 deutschen Hochschulen. Die 45 ausgewählten Abschlussarbeiten spiegeln eine breite Themenvielfalt wider und haben das Potenzial, den gesellschaftlichen Wandel zukunftsweisend mitzugestalten. Die Auswahl der Projekte erfolgte durch eine Fachjury aus insgesamt 220 Einreichungen.

Zwei Absolventinnen der Bergischen Uni unter den Ausstellenden

Lara Aue widmete sich in ihrem Abschlussprojekt der Hotelbranche, die in Zeiten des Klimawandels unter wachsendem Druck steht, nachhaltige Maßnahmen umzusetzen. Als Antwort auf diese Herausforderung entwickelte die ehemalige Studentin die mobile Anwendung „Steps to Stay“, mit dem Hotelmanager*innen nicht nur jederzeit Zugriff auf relevante Kennzahlen wie Energie- und Wasserverbrauch sowie Abfallmengen haben, sondern auch passende Maßnahmen entsprechend ihrer individuellen Gegebenheiten und Ressourcen auswählen können. Dabei berücksichtigt Steps to Stay ökologische, ökonomische und soziale Aspekte wie die Senkung von Betriebskosten oder die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Auch Hotelgäste und -personal werden von der App angesprochen und durch gezielte Informationen zu nachhaltigem Verhalten motiviert.

Für mehr Nachhaltigkeit in der Hotelbranche: Mit der Anwendung „Steps to Stay“ haben Betreibende alles im Blick. // Grafik Lara Aue

Lena Kölmel entwickelte im Rahmen ihres Masterstudiums einen Bildungsansatz für die Erwachsenenbildung. Bei der Erarbeitung stellte sie die Frage in den Fokus, wie wir Wissensvermittlung insbesondere in krisenbehafteten Zeiten neu denken können, um flexibel auf einschneidende Veränderungen zu reagieren. Lebenslanges Lernen und eine lernwillige Haltung über Schule, Ausbildung und Universität hinaus spielen dafür eine zentrale Rolle. In der Anwendung soll das Modell eine theoretische Grundlage für die Entwicklung von Lernformaten bieten, deren Inhalte und Maßnahmen ein verantwortungsbewusstes und sozial-ökologisches Handeln fördern.

Wissensvermittlung lebenslang: Lena Kölmel widmete sich in ihrem Projekt der Erwachsenenbildung. // Grafik Lena Kölmel

Über den Masterstudiengang

Der MA-Masterstudiengang Strategische Produkt- und Innovationsentwicklung richtet sich an Absolvent*innen aus den Disziplinen Design, Wirtschaftswissenschaften und Ingenieurswissenschaften. Die Studierenden arbeiten in einem gemeinsamen Team interdisziplinär zusammen und beschäftigen sich mit strategischen Fragen der Marken- und Produktentwicklung in Kooperation mit Unternehmen und mit relevanten Themen für Gesellschaft und Nachhaltigkeit in Zusammenarbeit mit Institutionen. Die Lehrstühle arbeiten eng zusammen, um einen umfassenden Blick auf jedes Projekt zu gewährleisten. Die Studierendengruppen sind klein und werden intensiv betreut. Ziel ist es, Studierende zu befähigen, Innovationen zu entwickeln, die im globalen Kontext bestehen können.

Informationen zu Verlauf, Inhalten und Bewerbung hält die Webseite des Masterstudiengangs bereit.

Über German Design Graduates

German Design Graduates (GDG), gefördert von der Stiftung Rat für Formgebung, ist laut eigener Aussage die einzige bundesweite Initiative mit dem Zweck der Nachwuchsförderung von Absolvent*innen aus Produkt- und Industriedesign sowie der Präsentation von renommierten deutschen Universitäten, Kunsthochschulen und Fachhochschulen. Die Abschlussarbeiten werden in verschiedenen Formaten wie einer umfangreichen Online-Präsentation, internationalen Ausstellungen oder Networking-Aktivitäten sichtbar gemacht. Den Absolvent*innen soll so der Start in ihre Designkarrieren erleichtert werden.

Mehr Informationen zur Ausstellung im Museum Angewandte Kunst und allen Projekten gibt es auf der offiziellen Veranstaltungswebseite.

Weitere Infos über #UniWuppertal: