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Themenwoche Demokratie

Wuppertaler Uni und Schulen starten neues Projekt

04.10.2024|10:18 Uhr

Angesichts des zunehmenden Erstarkens extremistischer und antidemokratischer Kräfte in Deutschland hat sich Anfang des Jahres eine neue Projektgruppe an der Bergischen Universität Wuppertal gegründet. Unter dem Titel „Demokratiebildung und Demokratiestärkung in Wuppertal“ kooperieren Wissenschaftler*innen der Universität mit Schulleitungen und Lehrer*innen verschiedener Wuppertaler Schulen, um das Bewusstsein für demokratische Werte und Prozesse bei Jugendlichen zu stärken und sie gleichzeitig zur aktiven zivilgesellschaftlichen Teilhabe zu motivieren. Zum Start findet nun die erste Projektwoche statt.

Die Schüler*innen der Gesamtschule Barmen widmen sich eine Woche lang zentralen Fragen rund um das Thema Demokratie. // Foto Colourbox

Vom 7. bis 11. Oktober setzen sich Schüler*innen der Gesamtschule Barmen mit dem Thema Demokratie auseinander. Dazu kommen sie am kommenden Montag an die Bergische Uni, wo Mitarbeiter*innen der Hochschule verschiedene Arbeitsgruppen anbieten. Die Schüler*innen können zwischen den Themen „ABC der Demokratie“, „Wie erkennt man Fake News?“, „Umgang mit extremistischen Positionen im Alltag“, „Gender-Gerechtigkeit“ und „Die gesellschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels“ wählen. An den folgenden Tagen werden die Schüler*innen das jeweils von ihnen gewählte Thema in der Gesamtschule Barmen kreativ weiterverarbeiten und in Form von Podcasts und Videos präsentieren.

Junge Stimmen sichtbar machen

Die Ergebnisse sollen langfristig auf einer eigenen Projekthomepage hochgeladen und damit der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. „Damit wollen wir dem Eindruck vieler junger Menschen entgegenwirken, dass ihre Stimme in Gesellschaft und Politik nicht mehr gehört wird“, erklärt Projektleiter Smail Rapic, Professor für Praktische Philosophie und Philosophie der Neuzeit an der Bergischen Uni. Das Projektteam reagiert damit auch auf die Erkenntnisse des aktuellen Kinder- und Jugendberichts der Bundesregierung, den Ministerin Lisa Paus im September vorgestellt hat. Der Bericht zeigt auf, dass sich viele Jugendliche politisch nicht repräsentiert fühlen und ein wachsendes Misstrauen gegenüber demokratischen Institutionen entwickeln.

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