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Jahreskonferenz

Sichere Verbindungen als Wettbewerbsvorteil

28.11.2024|11:45 Uhr

Mit der Jahreskonferenz unter dem Motto „Ziel 2030: Souveräne Konnektivität für die digitale Dekade“ fand am 21. November die diesjährige 5G.NRWeek ihren Höhepunkt. Das Team des Competence Center 5G.NRW (CC5G.NRW) an der Bergischen Universität Wuppertal lud dafür auf das Gelände der Zeche Zollverein in Essen ein. Dort diskutierten Expert*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über die Schlüsselrolle der mobilen Vernetzung für die digitale Zukunft von Deutschland und Nordrhein-Westfalen.

Wo steht NRW in puncto 5G und wie wettbewerbsfähig ist das Bundesland – eine der zentralen Fragen, die im Fokus der Jahreskonferenz des CC5G.NRW standen. // Foto Ludger Staudinger

In seiner Keynote hob Dr. Andreas Müller (Robert Bosch GmbH und General Chair der 5G ACIA) die strategische Bedeutung des zukünftiges Mobilfunkstandards 6G für die digitale Transformation hervor. In den anschließenden Impulsvorträgen wurden vielfältige 5G-Anwendungen aus der Praxis vorgestellt: von der KI-gestützten autonomen Baustelle über zukunftssichere Alarmierungssysteme im Chemiepark bis hin zur Echtzeitkommunikation im Schienenverkehr und der Gigabit-Versorgung im ÖPNV.

Zudem ging es um die aktuelle Nutzung von sicheren und resilienten lokal betriebenen 5G-Mobilfunknetzen (sogenannte Campusnetzwerke) für Anwendungen in der Daseinsfürsorge und im Gesundheitswesen bis hin zu industriellen Anwendungen in Logistik und Fertigung. Ein dritter Impulsblock bot einen visionären Ausblick auf in der Entwicklung steckende Technologien wie „Rekonfigurierbare Intelligente Oberflächen“ (RIS), „Cloud RAN“ und die Nutzung von Künstlicher Intelligenz für effizientere Netzwerke. In ihrem Abschlussvortrag hob Claudia Plattner, Präsidentin des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, die Bedeutung sicherer und resilienter Kommunikationsinfrastrukturen für eine erfolgreiche digitale Zukunft der Cybernation Deutschland hervor.

Hintergrund: Die diesjährige 5G.NRWeek

Technologiesouveränität und Wettbewerbsfähigkeit sowie Infrastrukturausbau und praxisnahe Anwendungen waren die Themen im Fokus der fünften 5G.NRWeek, die das Competence Center 5G.NRW (CC5G.NRW, siehe Infobox unten) vom 18. bis 21. November veranstaltet hat. Mit zahlreichen Beiträgen von Akteur*innen aus dem Innovationsnetzwerk, die eingebunden wurden in ein abwechslungsreiches Programm aus Online-Veranstaltungen, Workshops und Diskussionen, bot die Woche erneut eine Gelegenheit zum Wissensaustausch und zur Vernetzung im vielfältigen Themenspektrum der intelligenten Konnektivität. Die Jahreskonferenz bildet traditionell den Höhepunkt und Abschluss der 5G.NRWeek.

Die ausführliche Pressemitteilung zur Veranstaltung ist auf der Webseite des Competence Center 5G.NRW abrufbar. Eine Broschüre mit dem Konferenzprogramm steht zum Download und eine Aufzeichnung der Jahreskonferenz auf dem Youtube-Kanal 5G.NRWeek zur Verfügung.

Ein Höhepunkt der Konferenz war die Podiumsdiskussion, die sich der Realisierung einer europäischen Technologiesouveränität sowie der Wettbewerbsfähigkeit der Bundesrepublik und des Standortes Nordrhein-Westfalen widmete.

Schirmfrau Mona Neubaur, NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin, betonte: „Wir brauchen eine verlässliche digitale Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen. Eine flächendeckende 5G-Versorgung ist ein wesentlicher Standortfaktor und ein wichtiger Beitrag für gleichwertige Lebensverhältnisse und digitale Teilhabe. Mobilfunkversorgung – und selbstverständlich auch die Verfügbarkeit von Glasfaser – ist nicht nur ,nice to have‘, sondern eine Anforderung unserer Zeit. Ich freue mich, dass dies bislang durch die mehr als 40 Mobilfunkkoordinatorinnen und -koordinatoren im Land vorangetrieben wird und künftig landesgeförderte Digitale Infrastruktur-Koordinatorinnen und -koordinatoren in Kreisen und kreisfreien Städten den Ausbau der digitalen Infrastruktur insgesamt in den Blick nehmen.“

Sichere Konnektivitäts-Infrastrukturen, Verbindungen also, seien zentrale Grundlagen für den Erhalt der technologischen Wettbewerbsfähigkeit. Das hätten die Diskussionen im Rahmen der Konferenz und der gesamten Veranstaltungswoche deutlich aufgezeigt, betonen die Veranstaltenden in ihrem Fazit. „Mehr noch: Sichere, vertrauenswürdige und nachhaltige Technologien könnten ein Wettbewerbsvorteil in einer geopolitisch zunehmend unsicheren Atmosphäre werden“, so Henning Horn, Co-Leiter des Competence Center 5G.NRW.

Über das Competence Center 5G.NRW

Das Competence Center 5G.NRW (kurz: CC5G.NRW) ist das zentrale 5G Innovations- und Kompetenznetzwerk in Nordrhein-Westfalen. Ziel ist es, die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Potenziale von 5G und damit verknüpfte digitale Innovationen zu entfalten und in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen nutzbar zu machen. Die teilnehmenden Institutionen wollen technische Einstiegshürden für Unternehmen senken und das wirtschaftliche sowie ökologische Potenzial für Branchen wie Automotive und Mobilität, Energie, Lebensmittel und Landwirtschaft, Smart Cities, Gesundheit, Produktion und vielen mehr erschließen.

Das Competence Center 5G.NRW wird von vier Partnern getragen: Unter der Konsortialführung durch das Institute for Technologies and Management of Digital Transformation (TMDT) an der Bergischen Universität Wuppertal sind die Universität Duisburg-Essen, die Technische Universität Dortmund sowie das FIR an der RWTH Aachen beteiligt.

Impressionen von der Veranstaltung

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